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Während der Juli 2023 Rekordtemperaturen verzeichnet, legt Dresden das deutschlandweit erste Hitze-Handbuch vor.

 

Während der Juli 2023 Rekordtemperaturen verzeichnet, legt Dresden das deutschlandweit erste Hitze-Handbuch vor. Die Fachbroschüre informiert über das Klima in Dresden, gibt eine kurze Einführung in die gesundheitlichen Folgen von hohen Temperaturen und zeigt am Beispiel des Stadtteils Dresden-Gorbitz, welche Faktoren die Hitzebelastung beeinflussen. Daraus folgen Handlungsempfehlungen für die Themen Gesundheit, Pflege, Soziales, Bildung und Wohnen. Das Hitze-Handbuch ist Teil des Projektes „HeatResilientCity“. Hierbei untersuchte ein interdisziplinäres Team aus Forschenden und Praxispartnern seit 2017, wie Stadtquartiere und Gebäude besser an sommerliche Hitze angepasst werden können.

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Marit Gronwald, Fachreferentin für Gesundheit und Klima im Dresdner Amt für Gesundheit und Prävention und Hauptautorin der Broschüre: „Mit diesem Handbuch können sich Interessierte eigenständig Wissen über das Stadtklima aneignen, erfahren, wie sie beispielsweise ihre Einrichtung vor Hitze schützen. Oder sie finden genaue Hinweise über den nächstgelegenen kühlen Ort oder Trinkbrunnen.“
Vergangenes Jahr wurde eine Testversion des Hitze-Handbuches mit Akteuren in Dresden-Gorbitz erprobt und nach dem Sommer 2022 anhand ihrer Erfahrungen überarbeitet.

Federführend erarbeitet hat die Broschüre das Amt für Gesundheit und Prävention der Landeshauptstadt Dresden in den vergangenen zwei Jahren. Partner waren das Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der Fachhochschule Erfurt, das Leibniz-Institut für Ökologische Raumentwicklung e. V., die Technische Universität Dresden, die Hochschule für Technik und Wirtschaft, das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden und das Amt für Umwelt und Verbraucherschutz von Thüringens Landeshauptstadt Erfurt. Beteiligt waren auch die Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e. V., die Sächsische Landesapothekenkammer, die LandesSeniorenVertretung für Sachsen e. V. und das Gesunde-Städte-Netzwerk. Das Projekt ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert worde.

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Dresden arbeitet an Hitzeaktionsplan
Nächster Schritt ist die Erarbeitung eines Hitzeaktionsplanes für Dresden. Damit hat der Stadtrat das Amt für Gesundheit und Prävention für die Jahre 2023/2024 beauftragt. Weitere Ämter sind beteiligt. Los geht es mit dem Aufbau eines Netzwerkes und ersten Aktionen. Dabei liegt der Fokus auf dem Schutz der besonders durch Hitze betroffenen Personen - etwa ältere oder vorerkrankte Menschen und Kinder.

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Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann dazu: „Das Hitze-Handbuch liest sich nicht nur spannend, sondern ist ein Grundstein für die Entwicklung des Dresdner Hitzeaktionsplanes. Die Überwärmung urbaner Gebiete wird uns in den nächsten Jahren definitiv intensiv beschäftigen. Von Gorbitz können wir lernen und die gewonnenen Erkenntnisse im Hitzeaktionsplan stadtweit nutzen. Es geht um eine Sensibilisierung im Verhalten jedes Einzelnen, aber auch für die konkreten Verhältnisse, in denen wir leben.“

Weitere Informationen:
www.dresden.de/heatresilientcity (hier auch PDF vom Hitze-Handbuch zum Download)
www.dresden.de/hitze
www.dresden.de/refill

Quelle: Landeshauptstadt Dresden