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MeiDresden.de  20.10.2019  11:20 UhrAm Samstag öffneten sich die Tore im alten Straßenbahnhof Waltherstraße. Zu sehen waren verschiedene Straßenbahn-Arbeitswagen, Baumaschinen und Zweiwegefahrzeuge der Dresdner Verkehrsbetriebe AG. Unter anderem auch der Oberleitungsmesswagen und die beiden ET57-Arbeitstriebwagen konnten besichtigt und fotografiert werden.

Einer der beiden ET57 ist letztmalig dabei. Nach 61 Dienstjahren steht seine Ausmusterung unmittelbar bevor. Präsentiert wurde auch der Tatra-Zug mit vorgespanntem Schneepflug, der schon für seinen winterlichen Einsatz bereit ist.

Foto: MeiDresden.de/Mike Schiller

Als besonderer Höhepunkt galt auch wieder der große selbstfahrende Schienenkran aus dem Jahr 1928. Dieser Wagen war noch bis 1999 im Einsatz. Neu aufpoliert, präsentierte sich der Kran seit letztem Jahr wieder der Öffentlichkeit.

Foto: MeiDresden.de/Mike Schiller

 

Foto: MeiDresden.de/Mike Schiller

Der Straßenbahnhof Waltherstraße wurde am 5. Oktober 1926 als Dresdens seinerzeit größter und modernster Straßenbahnhof in Betrieb genommen. Im Krieg schwer beschädigt und anschließend wieder aufgebaut, wurden dort noch bis 1996 Linienfahrzeuge abgestellt und gewartet. Darunter auch die legendären Hechtwagen und später Tatra-Bahnen. Seit 1996 stehen die meisten Straßenbahnen der Waltherstraße in Gorbitz. Dort ist auch der größte Teil der Werkstattkapazitäten angesiedelt. Die Verwaltungsgebäude auf der Waltherstraße waren über Jahrzehnte Heimat der Fahrschule für Straßenbahnfahrer.

Foto: MeiDresden.de/Mike Schiller

 

Mittlerweile ist sie nach Trachenberge umgezogen. Von ehemals sieben Abstellhallen sind heute noch vier durch Schienenfahrzeuge zu befahren. Sie wurden in den letzten Jahren schrittweise saniert.

Der ehemalige Straßenbahnhof dient heute als Abstellhalle für Bau- und Spezialfahrzeuge, als Lager, als Sitz der Schienen- und Fahrleitungsfachleute sowie verschiedener technischer Werkstätten. Außerdem befindet sich die so genannte Kleiderkammer, in der die weinrote DVB-Dienstkleidung ausgegeben wird, mit im Objekt.

Quelle: Dresdner Verkehrsbetriebe AG