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Neue Bewohner im ehermaligen Elchgehege im Wildgehege Moritzburg eingezogen.

 

Das ehemalige Elchgehege wird wieder mit Leben gefüllt. Und was für große Bewohner sind dort nun eingezogen! 2 stattliche Wisent-Bullen ziehen jetzt ihre Runden und erkunden ihr neues Zuhause. Der einjährige Bulle Schorfheinz ( geb. 06/22) aus der Schorfheide und sein zweijähriger Mitbewohner Ikari (geb. 07/21) aus dem Tierpark Saarbrücken scheinen sich schon sehr wohl zu fühlen. Bisher waren sie zur Eingewöhnung nur in einem kleineren Bereich ihres 2,5 Hektar großen Geheges untergebracht. Nun dürfen sie aber das ganze Gelände begutachten und schauen sich neugierig um. Die beiden scheinen sich gut zu verstehen und sind fast nur gemeinsam auf Abenteuertour unterwegs. Hin und wieder raufen die beiden Jungbullen etwas aus lauter jugendlichem Übermut heraus. In ihren bisherigen Herden waren sie am hintersten Ende der Rangordnung zu finden, mit der neuen Situation als Chefs im Hause Wisent müssen sie sich erst vertraut machen.

Die beiden Wisente Schorfheinz und Ikari sind die neuen Bewohner im Wildgehege Moritzburg ©Sandra ReiskeDie beiden Wisente Schorfheinz und Ikari sind die neuen Bewohner im Wildgehege Moritzburg ©Sandra Reiske

Das Wildgehege Moritzburg leistet mit der Aufnahme der beiden Bullen seinen Beitrag zur europäischen Wisentzucht. Denn sollte in einer freilebenden Wisentherde ein junger gesunder Bulle zur Blutauffrischung benötigt werden, könnte es sein, dass sie dorthin nochmal umziehen. Dazu stehen alle ihre Daten im internationalen Wisent-Zuchtbuch. Ein Umzug käme aber nur bis zum Alter von ungefähr 6 Jahren in Frage, denn dann werden Wisentbullen geschlechtsreif und ein späterer Umzug wäre problematischer. Aber jetzt dürfen sie sich erstmal in Moritzburg einleben und auf einen weiteren Gefährten warten, der demnächst noch einziehen soll.

Die beiden Wisente Schorfheinz und Ikari sind die neuen Bewohner im Wildgehege Moritzburg ©Sandra ReiskeDie beiden Wisente Schorfheinz und Ikari sind die neuen Bewohner im Wildgehege Moritzburg ©Sandra Reiske

Quelle: Staatsbetrieb Sachsenforst