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Pirna. Die Arbeit der Tschechischen Polizei soll in das Fahndungs- und Kompetenzzentrums Vogtland eingebunden werden. Eine entsprechende Vereinbarung wurde unterzeichnet.

Pirna (ots) - Dass Kriminelle an Grenzen nicht Halt machen, ist hinreichend bekannt. Aber auch die Polizei ist bestens vernetzt und baut ihre Zusammenarbeit weiter aus - sei es im Rahmen von Fahndungseinsätzen, der Suche nach Vermissten oder der Wissens- und Kompetenztransfer zur Bekämpfung der internationalen Kriminalität. Bei einem Arbeitstreffen der Präsidenten der Bundespolizeidirektion Pirna, des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Polizeidirektion Zwickau sowie der Bezirkspolizeidirektion Karlovy Vary im Polizeirevier Plauen wurde eine Einbindung der Tschechischen Polizei in die Arbeit des Fahndungs- und Kompetenzzentrums Vogtland (FKZ) vereinbart. Grundlage wird eine Ergänzung der bestehenden Kooperationsvereinbarung sein.

Bildquelle: Polizeidirektion Zwickau, v.l.n.r.: André Hesse (Bundespolizeidirektion Pirna), Alfons Schieder (Polizeipräsidium Oberfranken), Oberst Petr Machácek (Bezirkspolizeidirektion Karlovy Vary) und Lutz Rodig (Polizeidirektion Zwickau)Bildquelle: Polizeidirektion Zwickau, v.l.n.r.: André Hesse (Bundespolizeidirektion Pirna), Alfons Schieder (Polizeipräsidium Oberfranken), Oberst Petr Machácek (Bezirkspolizeidirektion Karlovy Vary) und Lutz Rodig (Polizeidirektion Zwickau)

Das am 1. August 2019 gegründete Fahndungs- und Kompetenzzentrum Vogtland koordiniert die länder- und behördenübergreifende Zusammenarbeit im Bereich des Polizeipräsidiums Oberfranken, der Bundespolizeidirektion Pirna und der Polizeidirektion Zwickau. Der gemeinsame Fahndungsraum erstreckt sich von Selb über Hof und Zwickau, bis hin nach Limbach-Oberfrohna.

Wie in den vergangenen beiden Jahren soll, nun auch über die Grenzen Deutschlands hinaus, noch intensiver im gemeinsamen Fahndungsraum zusammengearbeitet werden, waren sich die Polizeipräsidenten Lutz Rodig (Polizeidirektion Zwickau), André Hesse (Bundespolizeidirektion Pirna), Alfons Schieder (Polizeipräsidium Oberfranken) und Oberst Petr Machácek (Bezirkspolizeidirektion Karlovy Vary) einig.

Neben dem ständigen Informationsaustausch, werden regelmäßige Treffen im Rahmen geplanter Fahndungseinsätze und gegenseitige Hospitationen ebenso im Fokus stehen, wie gemeinsame Fortbildungen.

Über knapp zwei Jahre hat das FKZ in der bisherigen Form bereits Bestand. Anlass genug für die Präsidenten, zum Abschluss des Treffens mit den Mitarbeitern des FKZ ein gemeinsames Resümee zu ziehen.

Einigkeit herrschte über den großen Mehrwert für die Fahndungsarbeit und Kriminalitätsbekämpfung. Der Präsident der Bundespolizeidirektion Pirna, André Hesse, sprach in diesem Zusammenhang gar von einem "Erfolgsmodell".

Polizeipräsident Lutz Rodig kann sich darüber hinaus vorstellen, dass die enge Einbeziehung der tschechischen Polizeidirektionen auch eine Option für das FKZ Ostsachsen und Mittelsachsen sein könnte. Insgesamt zog er als Gastgeber der heutigen Veranstaltung ein sehr positives Fazit zur grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit.

Quelle: Bundespolizeidirektion Pirna