Dresden (ots) Aus noch zu ermittelnder Ursache war eine Straßenbahn beim Rückwärtsfahren über das Gleisende hinausgerollt und hatte eine Verkehrsinsel über etwa zehn Meter überfahren. Das hintere Triebdrehgestell der Bahn befand sich außerhalb der Gleisanlage. Die Straßenbahn hatte zum Unfallzeitpunkt keine Fahrgäste an Bord, der Straßenbahnfahrer blieb unverletzt. Durch die Einsatzkräfte wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und die Lockwitzer Straße zwischen Hugo-Bürkner-Straße und Teplitzer Straße wurde für den Verkehr gesperrt. Aufgrund der besonderen Lage der Tram waren klassische Eingleisungsmethoden in dieser Situation nicht anwendbar.
27. Oktober 2024; 22:39 - 12:14 - 03:57 Uhr Hugo-Bürkner-Straße, Strehlen
Aus diesem Grund entschieden sich die Einsatzkräfte für ein Anheben und Verschieben der Straßenbahn in Achsrichtung. Um diese komplexe Bergungsaktion sicher durchzuführen, wurde die Straßenbahn mittels Stahlseilen gesichert. Am Heck kam ein Heber zum Einsatz, der die Straßenbahn anhob, während an den Seiten spezielle Einsteckachsen auf einem stabilen Unterbau platziert wurden. Mithilfe von Verschiebebrücken und Rollwagen wurde die Straßenbahn schließlich mit einer Seilwinde zurück auf die Gleise gezogen. Im Anschluss musste das Fahrwerk quer zur Fahrtrichtung verschoben werden, um die exakte Schienenposition zu erreichen. Nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen wurde die Straßenbahn an die Dresdner Verkehrsbetriebe übergeben. Im Einsatz waren 30 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt, Striesen und Löbtau sowie der B-Dienst. Die Stadtteilfeuerwehr Lockwitz kümmerte sich während des langen Einsatzes um die Versorgung der Einsatzkräfte.
Quelle: Feuerwehr Dresden