Der Fahrplan 2026 bringt für die internationalen und inländischen Verbindungen der Tschechischen Bahn eine weitere Erweiterung des Angebots und eine Steigerung des Komforts. Die Marke für komfortables Reisen „railjet“ wird auf Verbindungen nach Deutschland, in die Slowakei und nach Ungarn ausgeweitet. Unter dieser Marke werden sowohl die ursprünglichen Railjet-Züge als auch die modernsten ComfortJet-Züge betrieben.
ComfortJet Foto: České dráhy
Die Vorbereitung des Fahrplans 2026, der in Europa ab Sonntag, dem 14. Dezember 2025, in Kraft treten wird, bringt weitere Verbesserungen der Verbindungen der Tschechischen Republik mit dem Ausland. „In Zusammenarbeit mit unseren ausländischen Partnern werden wir im kommenden Fahrplan 2026 bessere Verbindungen nach Europa anbieten. Ab Dezember fahren unsere Züge bis nach Villach im Süden Österreichs, also in unmittelbarer Nähe der slowenischen und italienischen Grenze, und ab Mai nächsten Jahres bis nach Kopenhagen. Ab Mai werden auch täglich mehr Züge nach Hamburg fahren. Auf stark frequentierten internationalen Strecken werden wir komfortablere ComfortJet-Züge einsetzen und den Fahrgästen moderne Railjet- und ComfortJet-Züge nicht nur auf Verbindungen nach Österreich und Deutschland, sondern auch nach Südslowakei und Ungarn anbieten. Damit aus dem Fahrplan auf den ersten Blick ersichtlich ist, dass die entsprechenden Züge mit unseren besten Zügen betrieben werden, werden alle in der internationalen Zugkategorie Railjet verkehren“, sagt Michal Krapinec, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Tschechischen Bahn.
ComfortJet Berliner Foto: České dráhy
In der ersten Hälfte des Jahres 2026 wird die Lieferung der ComfortJet-Nichttraktionsfahrzeuge abgeschlossen sein, und die České dráhy werden über alle 180 modernen Wagen in 20 Zügen verfügen. Dadurch werden auf den anderen Strecken mehr moderne, klimatisierte Wagen verkehren und weitere Dienstleistungen in den Zügen der České dráhy angeboten werden. Konkrete Beispiele nennt Jiří Ješeta, Vorstandsmitglied und stellvertretender Leiter für den Personenverkehr der České dráhy: „Auf der Strecke Ex1 von Prag nach Ostrava und weiter nach Polen oder in die Slowakei werden die meisten EuroCity- und InterCity-Züge mit großen Speisewagen ausgestattet, und in die Baltic-Express-Verbindungen werden wir einen Bistro-Wagen mit 2. Klasse einbauen. Neben dem Angebot an Erfrischungen werden wir die Kapazität des Zuges um weitere 40 komfortable Sitzplätze erhöhen.
Auch die Verbindungen in Mähren und nach Polen über die Region Ostrava werden verbessert. Es wird weitere EuroCity-Züge von Břeclav, Přerov und Ostrava nach Krakau geben, es wird eine neue Nachtverbindung zwischen Prag und dem polnischen Przemyśl entstehen, und Südmähren und die Region Ostrava erhalten mehr Verbindungen nach Wrocław und neu auch eine Direktverbindung nach Posen. Wir werden mehr klimatisierte Wagen für die Schnellzüge der Linien R11 Rožmberk und Bezdrev sowie R20 Labe bereitstellen. In den Labe-Zügen werden wir neu den Transport von Fahrgästen im Rollstuhl sicherstellen.“
ComfortJet Foto: České dráhy
Unter der Marke railjet
In der Zugkategorie railjet werden ab dem Fahrplan 2026 alle Verbindungen mit Railjet-Zügen der ČD und ÖBB sowie ComfortJet-Zügen betrieben. Beide Typen tschechischer Triebwagen werden auf den Verbindungen Berliner, Vindobona und Metropolitan von Prag nach Deutschland, Österreich, in die Slowakei und nach Ungarn eingesetzt. Die modernen Züge werden auch auf einigen Transitverbindungen eingesetzt, z. B. auf der railjet-Verbindung Hungaria Budapest – Hamburg/Kiel oder Vindobona Hamburg/Berlin – Wien/Villach sowie auf einigen Inlandsverbindungen, z. B. dem Brünner Drachen.
Mit dem Berliner häufiger und schneller
Auf der Strecke Berliner Prag – Dresden – Berlin – Hamburg – Kopenhagen erwarten die Fahrgäste zahlreiche Neuerungen. Neben der bereits erwähnten ganzjährigen Verlängerung von zwei Zugpaaren und einer saisonalen Verlängerung bis zur dänischen Hauptstadt Kopenhagen wird das Angebot an Verbindungen nach Hamburg erweitert. Ab Mai, wenn die Sperrung der Strecke Berlin – Hamburg endet, werden alle Züge, auch diejenigen, die bisher in Berlin endeten, bis in die Hafenstadt im Norden Deutschlands verlängert. Darüber hinaus werden zwei weitere Verbindungen eingeführt, die das Reisen in den Abendstunden erleichtern und eine spätere Rückkehr von Reisen ermöglichen. Von Hamburg und Berlin wird ein weiterer Zug noch zwei Stunden später als bisher fahren, d. h. von Hamburg nach 17 Uhr und von Berlin nach 19 Uhr mit planmäßiger Ankunft in Prag vor Mitternacht. In der Gegenrichtung kommt ein Abendzug von Prag nach Dresden hinzu, der vor 21 Uhr in Prag abfährt.
EuroCity Foto: České dráhy
Eine weitere positive Veränderung ist die Verkürzung der Reisezeit von Prag nach Berlin und Hamburg um mehrere Dutzend Minuten. Die Fahrt von Prag nach Berlin wird etwa 4 Stunden und nach Hamburg etwa 6 Stunden dauern. Die ComfortJet-Züge sollen auf der Strecke Berlin – Hamburg ihre Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h erreichen, und die Berliner-Verbindungen werden zu unseren schnellsten Zügen gehören.
Quelle: České dráhy
