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Das Leben steht still. Geschäfte geschlossen. Viele fürchten sich vor den weiteren Folgen. Am Elb-ufer dagegen eine ganz andere Welt. Der Ski-weltcup Dresden gibt Statement auf Facebook ab!

Es ist eine Welt des Sportes, der Ski-Weltcup im Langlauf in Dresden. Extra dafür wurden in einem Hanger am Flughafen Dresden, Tonnen an Kunstschnee produziert. Pistenraupen haben den Kunstschnee auf der Strecke verteilt. Und die ersten Sportler aus Risikogebieten sind in Dresden eingeflogen. Die Veranstaltung findet unter Auflagen und ohne Zuschauer statt. Doch die Kritik wächst. In einer Zeit wo man von Reisen abrät und Menschen Angst haben vor der Zukunft, lässt man Sportmannschaften nach Sachsen einfliegen, da wo die Corona-Zahlen am höchsten sind. Auf der einen Seite der Elbe Pandemie und auf der anderen Seite wird die heile Welt vorgegaukelt mit internationalen Sportlern.

Verkehrte Welt an Dresdens Elbufer  Foto: MeiDresden.deVerkehrte Welt an Dresdens Elbufer Foto: MeiDresden.de

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Auch die MeiDresden.de Leser haben dafür kein Verständnis.
Elke Schmidt: "Da findet man echt keine Worte mehr. Kein Wunder wenn viele zweifeln".
Nicole Jensen: "Guten Morgen nach Dresden, Ich bin einfach Sprachlos Deutschland steht Still und für den Weltcup Habe ich überhaupt kein Verständnis
Entweder alles Verboten oder alles offen Da hätte der Weihnachtsmarkt auch öffnen können Die Stadt sollte sich was schämen"

Elke Fritzsche: Die Empörung besteht zu Recht!!!!!! Die Leute werden " eingesperrt" aber das Geld regiert die Welt! Noch deutlicher kann man es nicht machen!

Update: Auf Facebook hat sich der Skiweltcup Dresden zu Wort gemeldet. Hier der Kommentar:

Skiweltcup Dresden
Beim Skiweltcup Dresden handelt es sich um eine Profisport-Veranstaltung. Im Harbig-Stadion wird aktuell Fußball gespielt, in der Ballsport Arena Handball, in der EisArena Eishockey und in der MargonArena Volleyball. Was das miteinander zutun hat? Es ist alles Profisport, der auch unter der ab Montag geltenden, neuen Coronaschutzverordnung stattfinden kann. Und warum? Weil der Sport für die Athleten und alle, an den Wettkämpfen beteiligten Personen, zum Lebenserwerb dient.
Und genau so ist es auch beim Skiweltcup. Die Menschen, die hier am 19. und 20. Dezember an den Start gehen werden, sind keine Amateure. Es sind Profisportler. Weltmeister, Olympiasieger, Gesamtweltcupsieger. Menschen, für die der Sport ihr Beruf ist.

Uns ist gewiss bewusst, dass viele Menschen aktuell nicht in ihren Berufen arbeiten können. So geht es offenbar Ihnen und eben auch vielen unserer Dienstleistern, die ausschließlich aus Dresden, dem Dresdner Umland und Sachsen kommen. Hierzu zählen Bühnenbauer, Veranstaltungstechniker, Hotelgewerbe, Gastgewerbe, Logistiker, Eventmanager und viele mehr. Wir arbeiten mit einer Vielzahl an Gewerken zusammen, die in diesem verrückten Jahr mehr als hart von der Krise getroffen wurde – genau wie Sie – und in den vergangen Wochen keinerlei Aufträge und schon gar keine Unterstützung hatte. Auch von Seiten der Politik nicht.

Diese Firmen, aber noch viel mehr die Menschen dahinter, die Mitarbeiter, haben durch den Skiweltcup endlich wieder Arbeit, etwas zutun und das Wichtigste: einen Lebensunterhalt! Es sind Seelen, die hinter diesem Event stecken. Da zählen gar nicht wir, die Mitarbeiter der CitySki GmbH, deren Job es ist, 365 Tage im Jahr dieses Event vorzubereiten. Es sind die vielen vielen Menschen, die dieses Jahr wirtschaftlich so verdammt hart getroffen hat und die hier, durch den Skiweltcup, einen positiven wirtschaftlichen Ausklang finden. Das sollte man bedenken, wenn man sagt „wer braucht denn sowas?!“ – Exakt diese Menschen BRAUCHEN sowas! Und wir glauben, Sie würden sich auch wünschen, aktuell tätig sein zu können und die Chance nutzen, wenn Sie sich Ihnen bieten würde.

Aber natürlich gibt es aktuell noch mehr andere Branchen, die aktuell nicht arbeiten können. Sie sind beispielsweise leider betroffen. Und das ist schlimm. Das finden auch wir schlimm. Aber statt sich darauf zu beziehen und vielleicht zu sagen „Ich kann nicht arbeiten, warum sollten die denn dann?!“, sollte man froh für die Menschen sein, die endlich, eben durch unser Event, wieder etwas zutun haben. Und hoffen, dass ich die Situation positiv entwickelt und bald auch Sie wieder Ihrer Tätigkeit nachgehen können