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Berlin. Das riecht nach harten Verhandlungen. Die GDL legt ein milliardenschweres Paket mit insgesamt 58 Forderungen vor. Die antwortet mit "maßlos und unsolidarisch".

Da sind sie wieder die Verhandlungen zwischen GDL und Deutscher Bahn. Die GDL (Gewerkschaft der Lokführer) legte der DB ein milliardenschweres Paket mit insgesamt 58 Forderungen vor. Die Deutsche Bahn weist die Forderungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer für die Tarifrunde 2021 als maßlos und unsolidarisch zurück. Allein in dem Bereich, für den die GDL bislang Tarifverträge geschlossen hat, hätte dies Kostensteigerungen in Höhe von 46 Prozent zur Folge. Das ist eine Dimension, die angesichts der kritischen Lage verantwortungslos ist. Die GDL hatte die Forderungsliste mit Tarifverträgen am späten Freitagabend übermittelt. 

  Milliardenschwere Forderungen - Harter Tarifkonflikt zwischen DB und GDL   Foto: MeiDresden.de (Archiv) Milliardenschwere Forderungen - Harter Tarifkonflikt zwischen DB und GDL Foto: MeiDresden.de (Archiv)

Laut Pressemeldung der DB gibt es neben Lohnforderungen noch zahllose zusätzliche Forderungen, die den Betrieb massiv behindern und die Einsatzplanung des Personals erschweren würden. Die Lokführergewerkschaft fordert zudem eine Ausweitung in den Infrastrukturbereich. Weitere Forderungen beziehen sich auf politische Themen wie die Trennung von Netz und Betrieb, die nicht in eine Tarifrunde gehören.

 Milliardenschwere Forderungen - Harter Tarifkonflikt zwischen DB und GDL   Foto: MeiDresden.deMilliardenschwere Forderungen - Harter Tarifkonflikt zwischen DB und GDL Foto: MeiDresden.de

Die DB ruft die GDL erneut auf, am 12. März 2021 endlich die Tarifverhandlungen aufzunehmen und verantwortlich zu verhandeln. Die Tarifverträge mit der GDL sind zum 28. Februar 2021 ausgelaufen und wirken aktuell nach. Ziel der DB ist es, im Sinne von Reisenden und Beschäftigten in den nächsten Wochen am Verhandlungstisch ein solidarisches Corona-Tarifpaket mit der GDL zu vereinbaren. Mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat sich die DB bereits im Herbst 2020 auf moderate Lohnzuwächse, einen ausgedehnten Kündigungsschutz und weitere Verbesserungen verständigt.