In den zurückliegenden Tagen haben Trickbetrüger Dresdner Senioren mit der „Kochtopfmasche“ um insgesamt 160.000 Euro betrogen. Die Polizei rät zur Vorsicht. Bei der sogenannten Kochtopfmasche melden sich die Täter insbesondere bei lebensälteren Menschen via Telefon und geben sich als Polizisten aus. Im Gespräch suggerieren sie den Senioren, dass aktuell eine Diebesbande im Wohnumfeld der Angerufenen unterwegs wäre. Diese hätte es auf Bargeld abgesehen und verfügte über ein besonderes Detektionsgerät. Mit diesem „CC 15“ könnten die angeblichen Diebe Geldscheine auch innerhalb von Häusern aufspüren und würden dann gezielt in die betroffenen Wohnungen einbrechen.
Als erste Sicherheitsmaßnahme raten die angeblichen Polizisten den Angerufenen ihr Geld zusammenzutragen und in einen Kochtopf zu stecken. So abgeschirmt könnte das Detektionsgerät „CC 15“ die Geldscheine nicht orten. Da dies jedoch keine Dauerlösung wäre, bieten die vermeintlichen Polizisten gleichzeitig an Kollegen vorbeizuschicken. Die Beamten in zivil würden das Geld für die Betroffenen in Sicherheit bringen.
Im Verlauf der vergangenen Woche sind Dresdner Senioren auf die Masche hereingefallen. Sie übergaben vermeintlichen Geldboten in zwei Fällen 25.000 Euro sowie in einem weiteren Fall 110.000 Euro. Erst später bemerkten sie den Betrug und verständigten die Polizei.
Aktuell dauert die Welle der Anrufe mit der „Kochtopfmasche“ in Dresden an. So sind allein gestern und heute mehrere Fälle der Polizei gemeldet worden. Finanzielle Schäden waren hierbei nicht zu beklagen.
Die Polizei rät die Betrugsmasche ernst zu nehmen und unbedingt zu melden. Weiterhin gelten folgende Grundregeln:
- Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung!
- Geben Sie kein Geld in fremde Hände!
- Ziehen Sie im Zweifel Vertrauenspersonen hinzu!
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite der sächsischen Polizei https://www.polizei.sachsen.de/de/101060.htm
Quelle: Polizei Sachsen