Angesichts der aktuell bekannten Schäden erfolgte als erste Maßnahme eine sofortige Sperrung, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Diese Maßnahme dient dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger und ermöglicht eine gründliche Untersuchung des Bauwerks. Parallel dazu wurden unverzüglich die Untersuchungen zur Tragfähigkeit und Instandsetzung eingeleitet. Ziel dieser Analysen ist es, detaillierte Erkenntnisse über den Zustand und die Lebensdauer der Brücke zu gewinnen. Die beauftragten Gutachter entwickeln aktuell einen Prüf- und Messplan sowie ein Probenahmekonzept. Die ersten Materialentnahmen und Tests sollen voraussichtlich noch in diesem Monat beginnen.

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In den kommenden Wochen soll der Beton des Unterspannbandes geöffnet werden, um den Zustand des Spannstahls und anderer sicherheitsrelevanter Bauteile genauer zu bewerten. Hierbei werden Materialproben entnommen und im Labor auf Festigkeit und mögliche chemische Belastungen getestet. Im Übergangsbereich des Unterspannbandes zum Brückenüberbau in Pfeilernähe erfolgen ebenfalls gezielte Untersuchungen, um eine fundierte Grundlage für die Entscheidung über die weiteren Sanierungsschritte zu schaffen.

Die Arbeiten und die anschließenden statischen Berechnungen sind voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen. Erst nach Abschluss dieser Untersuchungen können belastbare Aussagen zur langfristigen Nutzung der Brücke getroffen werden.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr