Nach knapp zwei Wochen ist am vergangenen Wochenende die Kontroll-Aktion „Respekt durch Rücksicht – Radverkehr im Blick“ zu Ende gegangen. Ziel der Aktion, die erstmals gemeinsam von der Landeshauptstadt Dresden und der Polizeidirektion Dresden durchgeführt wurde, war es, die Sicherheit des Radverkehrs zu verbessern. Bei den Verkehrskontrollen wurden fast 3.300 Fahrzeuge (darunter etwa 1.400 Fahrräder) kontrolliert und mehr als 2.400 Verstöße festgestellt. 530 Radfahrende nutzen verbotenerweise den Gehweg, 475 waren entgegen der zulässigen Fahrtrichtung unterwegs und 133-mal wurde bei Rot gefahren. 39 Radler benutzten ihr Handy. Bei den Autofahrern waren Rotlicht- (306) und Handyverstöße (266) am häufigsten. 152-mal war der Gurt nicht angelegt und in 89 Fällen wurden Mängel am Fahrzeug festgestellt. 18 Kraftfahrzeugführer hielten sich nicht an den vorgegebenen Seitenabstand beim Überholen von Radfahrern. 

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Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn: „Die Aktionstage waren ein erfolgreicher Einstieg in die zukünftig noch engere Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt und der Polizeidirektion Dresden. Die Ergebnisse der Kontrollen führen uns vor Augen, dass Radfahren in Dresden noch nicht überall sicher und bequem möglich ist. Die meisten Verstöße gab es dort, wo Radfahrer keine geeigneten oder umwegfreien Radverkehrsanlagen vorfinden. Diese Voraussetzungen zu schaffen, ist unser Ziel. Die Qualitätserhöhung für den Radverkehr wird damit auch zu einer Erhöhung der allgemeinen Sicherheit im Straßenverkehr führen. Ein Schlüssel dafür sind z.B. mehr sichere Radverkehrslagen entlang der Straßen.“

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Der Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Gerald Baier hofft, dass mit den Kontrollen viele Verkehrsteilnehmer für ein rücksichtsvolles Miteinander und die Gefahren rund um den Radverkehr sensibilisiert werden konnten: „Wir sind nur erfolgreich, wenn unsere Kolleginnen und Kollegen künftig weniger Regelverstöße feststellen und die Verkehrsunfälle abnehmen. Prävention ist stets besser als Repression - das ist der Sinn von „Respekt durch Rücksicht“. Mit Blick auf die zahlreichen Ergebnisse liegt jedoch noch ein gutes Stück Arbeit vor uns allen.“

Im Rahmen der Aktion kontrollierte die Polizei täglich auch an Orten, die von Dresdnerinnen und Dresdnern im Bürgerbeteiligungsportal benannt wurden. Das Portal ging am Dienstag, 11. April an den Start und ist noch bis Sonntag, 7. Mai geschaltet. Mittlerweile sind mehr als 2.400 Hinweise eingegangen. Diese werden von Polizei und Landeshauptstadt gemeinsam genutzt und ausgewertet. Das Portal ist unter folgendem Link zu finden: https://mitdenken.sachsen.de/respekt2023

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An den Kontrolltagen waren bis zu 30 Polizeibeamte im Einsatz, darunter auch die Beamten der Fahrradgruppe. Der Großteil der Kontrollen wurde mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei durchgeführt. Im Herbst dieses Jahres sind erneute Kontroll-Wochen der Aktion „Respekt durch Rücksicht“ geplant.

Quelle: POLIZEIDIREKTION DRESDEN