Nachdem es zu Beginn des Betriebstagesges aufgrund nicht nutzbarer Bahnsteige am Bahnhof Bischofswerda zu erheblichen Zugverspätungen im Ostsachsennetz gekommen war, ist nun vorerst eine Lösung gefunden worden, die einen Halt in Bischofswerda wieder für Züge aus allen Richtungen von und nach Dresden ermöglicht: Ab dem heutigen Montagmittag gegen 12:00 Uhr werden die Gleise 1 und 2 im Bahnhof Bischofswerda für den Zugverkehr gesperrt, so dass Reisende gefahrlos ebenerdig zu Gleis 3 gelangen können. Der gesamte Zugverkehr wird dann über das Gleis 3 geleitet.

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Nach der nicht erfolgten baulichen Abnahme der provisorischen Brücke, die zu Gleis 2/3 führen sollte, wurde der Zugverkehr in Bischofswerda zunächst über das Gleis 1 geleitet. Aufgrund einer fehlenden Weiche kann dieses Gleis allerdings nicht von Zügen aus Richtung Dresden auf der vorgesehenen Bahnstrecke angefahren werden. Deshalb wurden am Wochenende diese Züge ab Arnsdorf über das Gegengleis nach Bischofswerda geleitet. Die daraus resultierende Eingleisigkeit führte dazu, dass alle Züge nach Dresden nicht in Bischofswerda halten konnten. Gleis 3 hingegen ist von allen Seiten anfahrbar. Darüber hinaus kann der trilex durch die dort angeschlossenen Gleise der Abstellanlage rangieren und Zugbildungen ausführen.

Damit kann im Interesse der Fahrgäste, aber auch des Zugpersonals und die betroffenen Fahrdienstleiter in den Stellwerken die Situation deutlich verbessert werden. Die Belastung war für alle Beteiligten im Zug, in den Stellwerken und in der Leitstelle sehr hoch.

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Die planmäßigen Kapazitäten (Doppel- und Dreifachtraktionen) können allerdings aufgrund der komplexen Betriebssituation, die durch die eingeschränkt verfügbare Bahninfrastruktur resultiert, weiterhin nicht gewährleistet werden. Mit sehr hohen Auslastungen muss gerechnet werden.  Am Wochenende war es durch die nur eingeschränkt verfügbare Bahninfrastruktur zu zahlreichen Zugverspätungen und Ausfällen gekommen.

Die Einschränkungen dauern voraussichtlich noch bis zum Ende der Woche an.

Quelle: Die Länderbahn