Im anhaltenden Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn (DB) steht eine entscheidende Frist bevor. Die GDL hat die DB ultimativ aufgefordert, bis Sonntag, den 10. März, 18:00 Uhr, ein neues schriftliches Angebot vorzulegen. Sollte die DB dieser Aufforderung nicht nachkommen, droht die GDL mit einer neuen Streikwelle. Die GDL betont, dass ein neues Angebot im Sinne der Mitarbeiter und der Fahrgäste sein sollte. Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky kritisierte, dass die bisherigen Angebote der DB nicht ausreichend seien und warf dem Unternehmen vor, unter dem Motto “Tricksen, Täuschen, Taschen füllen” zu agieren.

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Die Moderatoren des Tarifstreits, Daniel Günther und Thomas de Maizière, hatten eine schrittweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit vorgeschlagen, was der Kernforderung der GDL nahekommt. Jedoch gibt es weiterhin Kritikpunkte, wie die Laufzeit des Tarifvertrags und den Wegfall von Urlaubswahlmodellen, die für die GDL-Mitglieder von Bedeutung sind.

Die DB hat zur Wiederaufnahme der Verhandlungen eingeladen, jedoch besteht die GDL auf einem neuen Angebot als Basis für weitere Gespräche. Die Situation bleibt angespannt, und die Uhr tickt, während Deutschland auf eine Lösung wartet, die weitere Auswirkungen auf den Bahnverkehr verhindern könnte.