Wer in Kölns Freibädern nach Abkühlung sucht, muss tief in die Tasche greifen. Erwachsene zahlen für den Eintritt 6,30 Euro, Kinder ab sechs Jahren 4,20 Euro. Günstiger wird es nur für Kinder unter sechs Jahren, für deren Eintritt 50 Cent verlangt werden. Damit gehören die städtischen Bäder in der Rheinstadt zu den teuersten in den deutschen Großstädten. Das ist das Ergebnis eines Vergleichs des Reiseportals HolidayCheck (holidaycheck.de). Dafür wurden die Eintrittspreise in insgesamt 106 städtischen Freibädern der 20 größten deutschen Städte und 197 weiteren Strand- und Naturbädern ermittelt.

Vor dem Freibadbesuch in den Ferien sollte man sich über die Preise infornieren ©Symbolfoto (PixabayVor dem Freibadbesuch in den Ferien sollte man sich über die Preise infornieren ©Symbolfoto (Pixabay 

So teuer wird der Freibadbesuch in Deutschlands Großstädten
Neben den Kölner Badegästen müssen auch die MünchnerInnen für einen Tag im Freibad tief in die Tasche greifen: Sechs Euro zahlen Erwachsene in der bayrischen Landeshauptstadt für den Eintritt, 3,80 Euro sind es für Kinder ab zwölf Jahren, für die Kleinsten ist der Einritt kostenlos. Die Preise in Düsseldorf sind mit 5,90 bzw. vier Euro für Voll- bzw. Minderjährige ähnlich üppig. Sparen können Gäste allerdings online, wo sie je nach Auslastung einen Rabatt bekommen. Bielefeld folgt mit einem Vollpreis von 5,50 Euro, Minderjährige kommen ermäßigt für drei Euro ins Freibad und Familien zahlen 14 Euro.

Auch in städtischen Bädern variieren die Preise oft um mehrere Euro ©Symbolfoto (PixabayAuch in städtischen Bädern variieren die Preise oft um mehrere Euro ©Symbolfoto (Pixabay 

Die Preise in den Berliner Bädern fallen mit 5,50 und 3,50 für Erwachsene bzw. Kinder ebenfalls hoch aus. In der Hauptstadt lohnt sich der Familienbesuch jedoch besonders: Mit einem Tageseintritt von 10,25 Euro für eine vierköpfige Familie schneidet Berlin vergleichsweise günstig ab. In Dresden sollten Badegäste vor dem Besuch ein Auge auf die Preise werfen, die je nach Bad deutlich variieren: Während im Luftbad Dölzschen vier Euro pro Erwachsenen und zwei Euro pro Kind verlangt werden, sind es etwa im Georg-Arnhold-Bad sechs bzw. drei Euro für einen Tageseintritt. Kinder bis 1 Meter Körpergröße haben freien Eintritt.

lZusätzliche Kosten beim Freibadbesuch enstehen durch Ausleihe von Schwimhilfen oder beim Imbiss ©Symbolfoto (PixabaylZusätzliche Kosten beim Freibadbesuch enstehen durch Ausleihe von Schwimhilfen oder beim Imbiss ©Symbolfoto (Pixabay 

Günstige Eintrittspreise im Ruhrgebiet
Vor allem in den Ruhrstädten springen BesucherInnen hingegen für weniger Geld ins kühle Nass: Im Duisburger Freibad Homberg und im Allwetterbad Walsum liegt der Preis für ein Tagesticket bei vier Euro pro Erwachsenen. Kinder unter sechs Jahren kommen kostenlos ins Bad, von sechs bis 16 Jahren zahlen sie zwei Euro und danach sind es 2,70 Euro. Für eine vierköpfige Familie ist der Eintritt mit acht Euro ebenso gering. Auch in Essen und im Hannoveraner Volksbad Limmer werden lediglich vier Euro pro Erwachsenen berechnet, der Tageseintritt für Kinder beträgt 2,50 Euro. Sparen können Familien, deren Eintritt in Essen mit zehn Euro zu Buche schlägt. Die Hamburger Sommerfreibäder gehören mit einem Tageseintritt von 4,20 Euro für Voll- und zwei Euro für 12- bis 16-Jährige ebenfalls zu den günstigsten im Vergleich, Kinder unter zwölf Jahren zahlen 1,10 Euro. In Dortmund werden pro Erwachsenen 4,50 Euro berechnet, drei Euro sind es für Kinder.

Bis zu fünf Euro für eine Portion Freibad-Pommes
Eine Portion Pommes mit eisgekühlter Cola darf bei einem Freibadbesuch nicht fehlen. Auch hier gibt es je nach Standort preisliche Unterschiede. Besonders günstig ist das gastronomische Angebot in Bonn, wo Hungrige 2,80 Euro für eine Portion Pommes und 2,50 Euro für einen halben Liter Cola zahlen. Drei bzw. 2,50 Euro werden in Wuppertal für Pommes und Erfrischungsgetränk fällig. Etwas teurer ist die Verpflegung in Essen mit 3,50 bzw. drei Euro. In Düsseldorf unterscheiden sich die Preise je nach Freibad. Für eine Portion Pommes liegen die Kosten zwischen 3,50 und fünf Euro, wobei der Höchstpreis sich auf eine große Portion bezieht. Eine Cola gibt es in den Düsseldorfer Bädern für 2,50 bis drei Euro. Für weitere Freibäder ist die Auskunft aufgrund verschiedener PächterInnen nicht möglich.

In natürlichen Badeseen kann man oft noch kostenlos baden ©Symbolfoto (PixabayIn natürlichen Badeseen kann man oft noch kostenlos baden ©Symbolfoto (Pixabay 

Preise an Badestellen und Strandbädern variieren enorm
Im Hinblick auf Deutschlands Strand- und Naturbäder wird es in Berlin besonders teuer: Bis zu 9,50 bzw. 7,50 Euro werden etwa in der Jungfernheide am Wochenende für den Tageseintritt pro Erwachsenen bzw. Kind verlangt. Ähnlich hohe Preise gelten im Strandbad Caputh in Brandenburg: Kinder bis zu zwölf Jahren zahlen 3,50 Euro, ansonsten werden 8,50 Euro pro Person berechnet. Im BayernADRIA Erlebnisbad am Chiemsee und im Seebad Starnberg beträgt der Eintritt pro Erwachsenen mit 15,50 bzw. 15 Euro sogar noch mehr, wobei allerdings auch der Zugang zum Hallenbad inklusive ist. Kinder zahlen in den beiden Bädern 9,90 bzw. neun Euro.

An weiteren Badestellen ist der Sprung ins kühle Nass hingegen kostenlos. Dazu zählen etwa die Strandbäder Steckborn am Bodensee, Breitbrunn am Chiemsee oder Feldafing am Starnberger See.Die Übersicht aller Ergebnisse finden Sie unter Bädercheck Deutschland.

Quelle: HolidayCheck