Eine jahrzehntelang brachliegende Fläche am Rande des Industriegeländes im Norden der sächsischen Landeshauptstadt bekommt jetzt endlich neues Leben eingehaucht. Die in Leipzig und Frankfurt am Main ansässige „Family Value Management GmbH“ beschäftigt sich mit dem Vermögensaufbau und -erhalt in Immobilienwerten für Unternehmerfamilien. Ziel ist es nachhaltige und moderne Vermögenswerte zu schaffen. Die Family Value ist mit großen vermietbaren Gewerbeflächen zwischen Hamburg und Überlingen am Bodensee deutschlandweit vertreten, hat 2019 das Grundstück Nordpark erworben und hält hier aktuell eine festvermietete 14.000 Quadratmeter große Mietfläche vor. Davon wurden bereits 40 Prozent saniert beziehungsweise neu gebaut. „Schon im Januar wollen wir auf der dann nutzbaren Erweiterungsfläche mit den Bodenplatten den Hochbau starten und möglichst im dritten Quartal 2026 bezugsfertig sein. Dabei sind wir guter Dinge, denn wir erstellen die fünf Hallen mit 4.900 Quadratmetern Mietfläche mit rund 340 Tonnen Holz komplett in modularer Holz-Bauweise. Bei der Größe der Mieteinheiten zeichnet sich der Baustoff Holz durch seine besondere Flexibilität, aber auch extrem lange Lebensdauer aus“, verrät Jörg Kesting, Leiter Asset Management der Family Value Management GmbH.

Jörg Kesting (Leiter Asset Management der Family Value Management GmbH), Architekt Clemens Richter vom Dresdner „Atelier Lauströer Richter Architekten“, Walter Bürkel (Vizepräsident der Landesdirektion Sachsen) und Jens Krüger vom Wirtschaftsservice der Landeshauptstadt Dresden   Foto: meeco Communication ServicesJörg Kesting (Leiter Asset Management der Family Value Management GmbH), Architekt Clemens Richter vom Dresdner „Atelier Lauströer Richter Architekten“, Walter Bürkel (Vizepräsident der Landesdirektion Sachsen) und Jens Krüger vom Wirtschaftsservice der Landeshauptstadt Dresden Foto: meeco Communication Services

„Es wird 21 zweigeschossige Mieteinheiten geben zwischen 122 und 375 Quadratmetern, also ideal für Start-Ups sowie Klein- und Mittelständische Unternehmen, die sich eine neue Bleibe suchen ‚müssen‘“, ergänzt Architekt Clemens Richter vom Dresdner „Atelier Lauströer Richter Architekten“. „Die Hallen werden bei der ‚Holzbau Moser KG‘ in Reinsberg bei Nossen vorproduziert und dann vor Ort zusammengebaut.“ „Nachhaltigkeit beim Bau steht für uns an erster Stelle – sei es durch die Holzbauweise oder die Solaranlagen auf den Dächern“, ergänzt Kesting.

Jens Krüger vom Wirtschaftsservice der Landeshauptstadt Dresden betreut seit vielen Jahren 90 Hektar Gewerbeflächen im Dresdner Norden. „Mit dem Neubau wandelt sich das Grundstück vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan“, so Krüger. Das gesamte Areal im heutigen Industriegelände war seit 1875 Standort einer Munitionsfabrik. Eine Explosion verwüstete 1916 große Teile der Fabrik und verteilte Schadstoffe im Boden. Später zog dort ein Werk zur Kraftfahrzeuginstandsetzung ein.

Visualisierungen FairWerk Nordpark DresdenVisualisierungen FairWerk Nordpark Dresden

Der Boden war durch beide Nutzungen bislang mit Schadstoffen wie Schwermetallen, Ölresten und anderen gesundheitsgefährdenden Stoffen belastet. „Verwaltung ist bei uns Teamarbeit – hier insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Dresdner Umweltamt oder auch dem Schadstoffgutachter“, informiert Walter Bürkel, Vizepräsident der Landesdirektion Sachsen. Diese stellt bis zu einer Dreiviertelmillion Euro aus EU- und Landesmitteln für eine erfolgreiche Dekontaminierung des Geländes zur Verfügung. Ein Großteil der zu bebauenden Fläche ist bereits saniert. Der Zuwendungsbescheid wurde am 30. September 2025 erteilt, 14 Tage später war bereits Baubeginn. 1.000 Säulen, die bis zu neun Metern in den sandigen Boden eingelassen werden, sorgen für die notwendige Stabilität der noch zu bauenden Hallen.


Aktuell gibt es schon einige Mietanfragen, zwei von ihnen sollen Anfang 2026 sogar schon die Mietverträge unterschreiben. „Ziel ist es, dass bereits bei der Bauübergabe die Gebäude voll vermietet sind“, so Kesting abschließend.

Weitere Infos: https://fairwerk.immo/dresden

Quelle: meeco Communication Services