Am Mittwochvormittag ist es in einem Schulkomplex an der Kirchstraße in Bischofswerda zu einem Amoklauf gekommen. Ein achtjähriger Junge wurde bei einem Angriff mit einem Messer schwer verletzt. Der Tatverdächtige, ein ehemaliger Schüler, verletzte sich ebenfalls schwer. Entgegen einiger Äußerungen/Gerüchte in sozialen Netzwerken können wir zudem mitteilen, dass bei dem 16-Jährigen kein Migrationshintergrund vorliegt.
Kräfte des Einsatzzuges durchsuchten mit Unterstützung der Feuerwehr das Schulgebäude. Sie fanden unter anderem mehrere Taschen, Messer, Flaschen und Feuerzeuge. Die Polizisten stellten sie zur kriminaltechnischen Untersuchung sicher.
Die Einsatzkräfte betreuten in Zusammenarbeit mit dem Kriseninterventionsteam (KIT) insgesamt 53 Schülerinnen und Schüler, zwei Jugendliche, drei Lehrkräfte sowie 53 Elternteile. Das KIT betreut, begleitet und unterstützt Menschen in Ausnahmesituationen und in emotional stark belastenden Erlebnissen.
Die Polizeidirektion Görlitz war mit über 80 Kräften der Reviere Bautzen, Kamenz, dem Einsatzzug, der Kriminalpolizeiinspektion und der Diensthundestaffel vor Ort. Zusätzlich waren das KIT und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes in Bischofswerda. Die genauen Umstände und das Motiv der Tat sind weiterhin unklar. Die Kriminalpolizei nahm umfassende Ermittlungen in alle Richtungen auf.
Was war geschehen?
Ein Jugendlicher begab sich auf das Gelände und griff mit einem Messer einen Jungen an. Der achtjährige Deutsche erlitt schwere Verletzungen. Rettungskräfte brachten ihn zur Behandlung in ein Krankenhaus. Das Kind ist aktuell stabil.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 16-jährigen Deutschen. Ersten Erkenntnissen zu Folge hatte er sich selbst angezündet und wurde anschließend gelöscht. Polizisten nahmen ihn fest. Der Jugendliche befindet sich aktuell in medizinischer Betreuung.
Quelle: Polizeidirektion Görlitz