(ots) - Ein ukrainischer Schleuser (27 Jahre) befindet sich erneut in Haft. Dieser wurde im Jahr 2022 zu einer Freiheitsstrafe in Bayern, unter anderem wegen des Einschleusens von Ausländern, verurteilt. Im Juni 2023 wurde dieser entlassen. Jetzt erfolgte seine erneute Hafteinlieferung nach einer unterbundenen lebensgefährdenden Einschleusung von 15 türkischen Personen in Freital.Am 22. Juli 2023 geriet auf der B 170 ein offensichtlich überladener PKW in das Visier einer mobilen Streife vom Polizeirevier Freital-Dippoldiswalde. Der ukrainische Fahrer konnte sich legitimieren, jedoch seine 15 Insassen waren nicht im Besitz der erforderlichen Reisedokumente für ihre Einreise und den Aufenthalt im Bundesgebiet. Sie verfügten lediglich über türkische ID Dokumente. Im Fahrzeug waren lediglich noch Fahrer- und Beifahrersitz verbaut. Die Geschleusten (3 bis 48 Jahre), davon zwei Kinder (3 sowie 5 Jahre) befanden sich völlig ungesichert im Schleuser PKW.
Wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern und der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet leitete die Bundespolizei Strafverfahren gegen die Beschuldigten ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erfolgte die Weiterleitung der 15 türkischen Staatsangehörigen an eine Erstaufnahmeeinrichtung in Sachsen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Dresden am 23. Juli 2023 Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Dieser befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Bundespolizei - auch zu möglichen weiteren Hintermännern der Tat dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Berggießhübel