(ots) Die Feuerwehr wurde in den vergangenen 72 Stunden zu 26 Brand- sowie 48 Hilfeleistungseinsätzen alarmiert. Sechs Einsätze wurden durch Fehlalarme von automatischen Brandmeldeanlagen verursacht. Der Rettungsdienst rückte in diesem Zeitraum insgesamt 595 Mal aus. In 170 Fällen kam ein Notarzt zum Einsatz. Acht Mal wurde der Rettungshubschrauber Christoph 38 in der Stadt Dresden eingesetzt. 244 qualifizierte Krankentransporte wurden durchgeführt.
Brand Wohnung - Wann: 22.07.2023 11:27 - 13:55 Wo: Wölfnitzer Ring
In einem Mehrfamilienhaus in Dresden Gorbitz kam es am Samstag gegen 11.27 Uhr zu einem Wohnungsbrand. Die Mieter der Brandwohnung aus dem Erdgeschoss befanden sich bei Ankunft auf dem Balkon. Aus dem angekippten Fenster hinter Ihnen drang starker Brandrauch. Die Feuerwehr rettete zwei Personen, ein Kind und eine Katze über ein Steckleiterteil vom Balkon. Alle Personen wurden zur Kontrolle an den Rettungsdienst übergeben. Die Feuerwehr löschte zügig unter Atemschutz den Brand in Flur und Schlafzimmer mit zwei Strahlrohren. Im Einsatz befanden sich 33 Einsatzkräfte der Feuer-und Rettungswachen Übigau, Löbtau, Stadtteilfeuerwehr Gorbitz, sowie der B-Dienst und die Rettungswache Löbtau.
Brand PKW - Wann: 22.07.2023 19:02 - 19:49 Wo: Dresden - Erfurt, AS DD-Altstadt
Ein Pkw war während der Fahrt auf der BAB4 im Motorraum in Brand geraten. Der Fahrer konnte das Fahrzeug in der Behelfsausfahrt in Höhe der Ortslage Brabschütz kurz vor dem BAB4-Dreieck DD-West abstellen. Beide Insassen konnten das Fahrzeug unverletzt verlassen. Ein zu Hilfe eilender Verkehrsteilnehmer bekämpfte den Brand im Motorraum mittels zwei Pulverlöschern. Bei Eintreffen der Feuerwehr war nur eine leichte Rauchentwicklung aus dem bereits geöffneten Motorraum sichtbar. Die Feuerwehr führte eine Restablöschung durch. Im Einsatz befanden sich 24 Einsatzkräfte der Feuer-und Rettungswachen Albertstadt, Übigau, und die Stadtteilfeuerwehr Brabschütz.
Angriff auf Einsatzkräfte - Wann: 23. Juli 2023 1:13 -2:33 Uhr Wo: Bünaustraße
Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug wurde zur Unterstützung des Rettungsdienstes zu einer bewusstlosen Person alarmiert. Die Polizei kam ebenfalls zum Einsatz. Im Einsatzverlauf forderte die einweisende Person des Rettungsdienstes sowie eine weitere hinzukommende Person Auskunft zum Sachverhalt. Die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes als auch der Feuerwehr konnten den beiden Personen keinerlei Informationen geben. Daraufhin eskalierte die Situation in Form verbaler Entgleisungen gegenüber den Einsatzkräften. Im weiteren Verlauf wurde ein Feuerwehrbeamter körperlich angegriffen und musste zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Zur Einordnung: Gewalt gegen Einsatzkräfte ist indiskutabel und das Team der Feuerwehr Dresden stellt sich ganz klar gegen jedweden Angriff auf Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und allen anderen Helfenden. Hier wird eine rote Linie überschritten, die wir keinesfalls tolerieren!
Leider sind Beleidigungen und Gewaltandrohung im Einsatzgeschehen von Feuerwehr und Rettungsdienst längst keine Seltenheit mehr. Der körperliche Angriff auf unsere Mitarbeitenden bereitet uns Sorgen. Gleichwohl stellen wir fest, dass derartige Übergriffe, wie auch im vorliegenden Fall, hauptsächlich von Personen ausgehen, die an einer psychischen Erkrankung leiden oder unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stehen. Aus diesem Grund werden unsere Kolleginnen und Kollegen über mögliche Gefahrenschwerpunkte bei diesen Personengruppen sowie im Bereich der Deeskalation geschult. Wir sind froh, dass unsere Kollegin keine körperlichen Schäden davongetragen hat und wünschen ihr die Kraft und bieten jedwede Unterstützung an die notwendig ist, um das Erlebte zu verarbeiten.
Quelle: Feuerwehr Dresden