(ots) - Seit Anfang Juni 2023 verzeichnete die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel ein neues Phänomen in Bezug auf Behältnisschleusungen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Hier kam es vermehrt zu Gefahrensituationen durch Schleuser für die Polizeibeamten, für Geschleuste und weitere Verkehrsteilnehmer. Die illegalen Migranten wurden mit bis zu 34 Personen unter menschenunwürdigen sowie lebensgefährdenden Behandlung mittels Kleintransporter nach Deutschland verbracht. Somit bestanden für die illegalen Migranten erhebliche Gefahren für Leib und Leben. Seit Anfang der Woche sind mobile und flexible Einsatzkräfte der Bundesbereitschaftspolizei aus Blumberg, Hünfeld und Duderstadt mit im Einsatzgeschehen eingebunden. Darüber hinaus unterstützte das Polizeirevier Pirna zeitweise die Bundespolizei, bis diese vor Ort die Migranten übernahmen. Weiterhin sind Bundespolizisten und Kollegen der Polizei aus Tschechien länderübergreifend mit im Einsatz.
Die Einsatzkräfte der Bundespolizei konnten am 20. Juli 2023 auf der A17, in Pirna, Dippoldiswalde und in Bannewitz insgesamt 40 syrische Staatsangehörige ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente feststellen. Drei Schleuser wurden vorläufig festgenommen, welche ukrainische und tschechische Staatsangehörige sind.
Am Folgetag stellten die Einsatzkräfte erneut bis zum Mittag weitere 22 unerlaubt eingereiste Personen in Hänichen, Heidenau und Dohna fest. Diese wurden durch derzeit unbekannte Schleuser mit PKW oder mittels Kleintransporter nach Deutschland eingeschleust.
Darüber hinaus gehen eine Vielzahl von Hinweisen, bezüglich der Einschleusung von Ausländern, aus der Bevölkerung in der Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel ein.
Die Leitstelle ist 24/7 unter 035023 676 300 zu erreichen.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Berggießhübel