(ots). Heute  morgen kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bautzner Straße, bei dem ein Bus des Schienenersatzverkehrs der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) von der Fahrbahn abkam. Aus noch ungeklärter Ursache prallte der Bus gegen einen Baum, der infolgedessen umstürzte. Der Bus überrollte den Baum, wurde angehoben und kam schließlich auf einem geparkten Kleintransporter zum Stillstand. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte befanden sich noch Personen im Bus. Die Feuerwehr sicherte umgehend die Unfallstelle sowie die beteiligten Fahrzeuge und führte die Personenrettung durch. 

© Feuerwehr Dresden Ein großes Schadensbild stellt sich an der Unfallstelle dar.© Feuerwehr Dresden Ein großes Schadensbild stellt sich an der Unfallstelle dar.

Aufgrund der hohen Anzahl an Verletzten erhöhte die Einsatzleitung das Alarmstichwort auf MANV (Massenanfall von Verletzten), um die medizinische Versorgung der Betroffenen zu gewährleisten. Die Sichtungsteams der Berufsfeuerwehr sowie mehrere Notärzte sichteten insgesamt 30 Verletzte. Davon gelten 28 Personen als leicht verletzt, zwei Menschen wurden schwer verletzt. Diese Zahlen können sich jedoch noch verändern, da sich der Zustand der Patienten jederzeit dynamisch entwickeln kann. Die Dresdner Krankenhäuser sind in Alarmbereitschaft versetzt, und der Transport der Verletzten in die Kliniken ist in vollem Gange. Zeitgleich begannen Spezialkräfte der Feuer- und Rettungswache Albertstadt mit der technischen Bergung des Busses. Zunächst soll der Bus mit hydraulischen Hebern angehoben werden, um den Kleintransporter zu entfernen. Anschließend wird der Bus auf die Straße zurückgesetzt und zur Abschleppung vorbereitet. Die Einsatzmaßnahmen werden voraussichtlich noch mehrere Stunden andauern. Die Bautzner Straße ist zwischen der Rothenburger Straße und dem Albertplatz vollständig gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Insgesamt sind rund 100 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie des Kriseninterventionsteams im Einsatz.

Quelle: Feuerwehr Dresden