(djd). Verpackungen gehören zu unserem alltäglichen Leben, da viele Produkte bereits verpackt in den Handel kommen. Das merkt man leider auch am Müllaufkommen: Laut Umweltbundesamt wirft allein jeder Deutsche durchschnittlich 226,5 Kilogramm Verpackung im Jahr weg. Durch einige Umstellungen im Einkaufsverhalten könnten Verbraucher sich den Weg zur gelben Tonne öfter mal sparen.
1. Weniger Verpackung um die gleiche Inhaltsmenge
Wer zum Beispiel gerne Joghurt isst, kann darauf achten, weniger Verpackung für die gleiche Joghurtmenge zu nutzen. Das gelingt, indem man beispielsweise 500 Gramm Inhalt in einem großen Glas kauft anstatt die gleiche Menge in vier kleinen Einzelverpackungen. Zu Hause füllt man jeweils so viel Joghurt in die eigene Dessertschüssel ab, wie man gerade essen möchte. So verbraucht man nur eine Verpackung, anstatt vier Plastikbecher in den Müll schmeißen zu müssen.
2. Obst und Gemüse ohne Plastik
Lebensmitteleinzelhändler bieten in vielen Fällen Bio-Obst und Bio-Gemüse weitestgehend ohne Plastik oder mit verbesserter Verpackung an. Durch die umweltfreundlichere Verpackungsgestaltung in mehr als 3.600 Supermärkten spart der Handelskonzern Rewe beispielsweise jährlich 210.000 Kilogramm Plastik sowie 80.000 Kilogramm Papier ein. So werden etwa seit Kurzem gereifte Avocados und Mangos nicht mehr in Schalen verpackt.
3. Umweltfreundliche Getränkeverpackung nutzen
Wasser kann man in Glasflaschen kaufen oder einfach direkt aus dem Wasserhahn entnehmen. Auch bei Säften und Eistees lohnt es sich, nach Alternativen zu Einwegverpackungen zu schauen. Viele Hersteller bieten ihre Getränke in Mehrwegverpackungen zum Beispiel aus Glas an, die insgesamt umweltfreundlicher sind als Verpackungen, die nach Gebrauch direkt in der gelben Tonne landen.
4. Weniger ist mehr
Bei vielen Artikeln sind bereits der sparsamere Einsatz von Materialien und die Entwicklung innovativer, umweltfreundlicherer Verpackungsalternativen gelungen. So werden zum Beispiel mehrere Zucchini oft nur noch mit einer Banderole zusammengehalten anstatt mit einer allumfassenden Kunststoffverpackung. Auch das minimiert das Müllaufkommen.
5. Lebensmittelverschwendung vermeiden
In manchen Fällen kann eine dünne Plastikverpackung allerdings sogar dabei helfen, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und stattdessen Frische, Qualität und Hygiene der Ware vom Feld bis in den Supermarkt zu sichern. Bio-Brokkoli etwa blüht ohne Folie schneller auf, verliert an Frische und wird somit unverkäuflich. Eine dünne Folie beugt hier mit einem sehr geringen Ressourcenverbrauch also effektiv der Lebensmittelverschwendung vor.