Eine gute Stunde von der Landeshauptstadt in östlicher Richtung entfernt erreicht man die ehemalige Grenze zu unserem Nachbarland Tschechien. Entweder mit dem Auto über Pirna und Bad Schandau an der Elbe entlang oder entspannt mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Schöna in gerade mal 55 Minuten. Hier kann man mit der Fähre zum VVO Tarif nach Hřensko übersetzen. Man kann auch bereits in Bad Schandau aussteigen und fährt mit den Wanderschiff bis Hřensko auf der rechtselbischen tschechischen Seite. Hierbei geniest man die wunderbare Felslandschaft des Elbsandsteingebirges. Hřensko gilt auch als das "Tor zum Nationalpark Böhmische Schweiz" und wurde Ende des 15. Jahrhunderts erstmals erwähnt
In Hřensko (Herrnskretschen) angekommen laden zahlreiche Restaurants zum Frühstück oder schmackhaften und noch preiswerten Mittagstisch ein. Zwischendrin entdecken wir die zumeist asiatischen Händler, die ihre Waren wie Bekleidung, Getränke oder Zigaretten nach wie vor zu günstigen Preisen feil bieten. Beim Kauf sollte man allerdings auf die Qualität der angeboten Waren achten. Bezahlen kann man grösstenteils in Euro oder mit Karte.
Entlang des Flüsschens Kamnitz entdecken wir auch viele liebevoll gestaltete Häuser wie das 4 Sterne Hotel Praha, welches im Jahr 1910 erbaut wurde mit seiner wunderschönen Holzfassade. Wer länger in Tschechien bleiben möchte, kann hier auch mit allen Annehmlichkeiten übernachten.
Nach einem schmackhaften Frühstück oder Mittagstisch begeben wir uns nun auf die Wanderung zum Prebischtor. Eine Fahrt mit dem Auto auf den Berg ist nicht möglich. Am Beginn des Wanderweges gibt es aber kostenpflichtige Parkplätze. Der Weg Bis zum Prebischtor (tschechisch: Pravcická brána) ist gut 4 Kilometer lang. Gemütlich mit Pausen braucht man etwa 1 Stunde bis auf den Berg .
Das erste Stück geht es bequem an der Straße entlang, dann geht der Weg teilweise sandig oder mit wildem Granit gepflastert im zick-zack vorbei an den abgebrannten Wäldern. Hier sieht man noch mehr als deutlich die Spuren des verheerenden Waldbrandes im Sommer 2022.
Auf dem Berg angekommen sieht man auch hier noch Brandspuren, Das Prebischtor selbst wurde grösstenteils verschont. Hier geniessen wir nun den wunderbaren Blick in die Sächsisch-Böhmische Schweiz. Auch das Restaurant an Hotel lädt zum verweilen und stärken ein. Das Prebischtor misst in der lichten Höhe 16 m, seiner Spannweite beträgt fast 27 m und die Bogenbreite 7–8 Meter. Es ist das größte Sandstein-Felsentor Europas. Jedes Jahr wandern mehr als 200.000 Menschen aus dem In und Ausland zum legendären Felsentor. Erstmalig erwähnt wurde das berühmte Felsentor Mitte des 15. Jahrhunderts. Das Hotel mit Gaststätte entstand vor 140 Jahren.
Nach einem erlebnisreichen Tag geht es nun wieder gemütlich in das Tal und in die Heimat zurück. Für die An und Abreise mit der S-Bahn empfehlen wir eine Tageskarte für den VVO-Verbundraum.