In den sächsischen Gewerbeämtern wurden 2022 insgesamt 26 163 Gewerbeanmeldungen sowie 24 164 Gewerbeabmeldungen registriert und an das Statistische Landesamt übermittelt.Die Zahl der Gewerbeanmeldungen verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent bzw. 233 Anmeldungen. Die Zahl der Gewerbeabmeldungen erhöhte sich um 3,3 Prozent bzw. 774 Abmeldungen. Im Jahr 2022 wurden 1 999 mehr Anmeldungen als Abmeldungen verzeichnet, sodass 100 Anmeldungen gut 92 Abmeldungen gegenüberstanden.
Gut drei Viertel der Meldungen (76,3 Prozent der Anmeldungen und 80,4 Prozent der Abmeldungen) betrafen Einzelunternehmen. Die GmbHs kamen an zweiter Stelle mit 15,3 bzw. 10,3 Prozent der Gewerbean- und -abmeldungen. Die häufigsten Anmeldungen entfielen erneut auf den Handel einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (21,6 Prozent), wobei im Einzelhandel 80,4 Prozent davon verbucht wurden. An zweiter Stelle folgte das Baugewerbe mit 12,5 Prozent.
Der größte Teil der Anmeldungen (82,5 Prozent) erfolgte mit der Absicht der Neuerrichtung eines Gewerbebetriebes. 9,8 Prozent der Gewerbeanmeldungen wurden wegen Zuzug von Gewerbebetrieben aus anderen Gewerbeamtsbezirken abgegeben und 7,7 Prozent auf Grund der Übernahme eines bereits bestehenden Betriebes (durch Kauf, Erbfolge, Pacht, Rechtsformwechsel oder Gesellschaftereintritt). Einen Anstieg vermeldeten u. a. die Bereiche Erziehung und Unterricht (+19,8 Prozent) sowie Kunst, Unterhaltung und Erholung (+21,1 Prozent).
Wegen der Aufgabe des Gewerbebetriebes wurden 80,8 Prozent der Gewerbeabmeldungen vermerkt, 10,7 Prozent wurden wegen Fortzug eines bestehenden Gewerbebetriebes in einen anderen Gewerbeamtsbereich angezeigt und 8,5 Prozent wegen der Übergabe eines weiterhin bestehenden Betriebes (durch Erbfolge, Verkauf, Verpachtung, Rechtsformwechsel oder Gesellschafteraustritt). Entgegengenommen wurden die meisten Abmeldungen in der Energieversorgung mit 48 Prozent, nachfolgend im Gesundheits- und Sozialwesen mit 28,2 Prozent und im Bereich Verkehr und Lagerei mit 13,4 Prozent.
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN