Im Falle eines Großschadensereignis oder einer Katastrophe muss der Landkreis die Einsatzleitung übernehmen. Im Katastrophenfall wird dazu eine Technische Einsatzleitung gebildet. „Die Kommunikation zwischen der Technischen Einsatzleitung und den unterstellten Einheiten ist von wesentlicher Bedeutung für den Einsatzerfolg. Um dies zu gewährleisten, muss regelmäßig geübt werden“, sagt Landrat Michael Geisler.Kürzlich fand unter Beteiligung der ortsfesten Befehlsstellen Bad Gottleuba-Berggießhübel, Freital und Neustadt in Sachsen eine Kommunikationsübung der Technischen Einsatzleitung (TEL) am Standort des Landratsamtes in Pirna statt. Neben Kameraden der Feuerwehren waren auch zwei Fachberater des Technischen Hilfswerkes aus Pirna und ein Fachberater des DRK Rettungsdienstes Freital vor Ort. Insgesamt waren 85 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt. Das Hauptziel war die Kommunikation über Führungsebenen hinweg mit Hilfe der Führungssoftware „CommandX“.
Als Schadenslage wurden zeitgleich drei Großbrände im Landkreis angenommen. Diese befanden sich in der Nähe von Krankenhäusern bzw. Pflegeeinrichtungen und erforderten demzufolge eine abgestimmte Vorgehensweise, insbesondere im Hinblick auf eventuell notwendige Evakuierungsmaßnahmen.
Die Kommunikation mittels der Führungssoftware CommandX hat sowohl mobil in den Einsatzleitfahrzeugen als auch stationär in der TEL und den ortsfesten Befehlsstellen funktioniert. Die in den Schnittstellen der einzelnen Führungsebenen aufgetretenen Herausforderungen werden in Auswertung der Übung jetzt und analysiert und aufgearbeitet. Das Übungsziel wurde erreicht.
Die nächste Kommunikationsübung findet voraussichtlich im Juni 2024 statt.
Quelle: Landratsamt Pirna - Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge