Anfang August 2023 wurden durch den Förderkreis BIOTEC e. V. im Auftrag der Stadt Freital „Schmetterlingswiesenschilder“ an den Blühwiesen im Stadtgebiet aufgestellt. Damit erhielten die vier 2022 angelegten Flächen die entsprechende Kennzeichnung.Angegeben sind die Wiesennummer und ein QR-Code, über den man auf die Homepage www.schmetterlingswiesen.de www.schmetterlingswiesen.de und damit zu Informationen über Freitaler und sachsenweite Blühwiesen gelangt. Auch das Portal www.inuversumm.de informiert über das Anliegen.
„Sachsen blüht“ ist eine Initiative des Sächsischen Landtages. Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) stellt im Rahmen des Projekts „Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ Saatgut für geeignete Blühflächen mit einer Größe zwischen 1000 und 2000 m² zur Verfügung. Das standortgerechte Saatgut dient zur Begrünung von neu anzulegenden oder aufzuwertenden blütenreichen Wiesenflächen, die langfristig insektenfreundlich bewirtschaftet werden sollen.
Bei der sachsenweiten Aktion hat Freital bislang vier Wiesen angemeldet:
Schmetterlingswiese Nr. 771: Mühlenpark
Schmetterlingswiese Nr. 804: Edgar-Rudolph-Weg, Höhe am Grünen Tälchen
Schmetterlingswiese Nr. 479: Heilsberger Park
Schmetterlingswiese Nr. 480: Hainsberger Park
Die Stadt Freital versucht auf diesen Grünflächen, Blühwiesen durch Ansaat oder durch eine Extensivierung der Mahd zu etablieren. Ein Beispiel für Ansaat ist der Mühlenpark: Hier wurden die Blühwiesen im letzten Jahr mit regionalem Saatgut angelegt. Ein Beispiel für Mahdumstellung ist die Grünfläche am Grünen Tälchen, Ecke Edgar-Rudolph-Weg: Hier wird nur zweimal jährlich gemäht, und es bleibt immer ein Bereich als Rückzugsort für Insekten stehen. Den sogenannten „Akzeptanzstreifen“ haben alle Flächen gemeinsam. Es handelt sich hier um den Bankettbereich (Randbereich der Grünanlage), welcher dauerhaft kurzgehalten wird.
Die Bemühungen sind nicht nur für viele eine optische Bereicherung, sondern sie helfen vor allem, dem rasant fortschreitenden Insektensterben entgegenzuwirken. Die meisten Insekten brauchen eben diese artenreichen Wiesen als Lebensraum, Nahrungsgrundlage, Ort um ihre Nachkommen groß zu ziehen und zu überwintern.
Quelle: Stadt Freital
{backbutton}