Am 1. März beginnt die neue „Waldbrandsaison“ in Sachsen, die bis Oktober andauert. Statistisch gesehen treten über 90 Prozent der Waldbrände in Sachsen in diesem Zeitraum auf. Die Nationalpark- und Forstverwaltung vom Sachsenforst hat seit dem Waldbrand 2022 mit mobilen Löschwasserzisternen, einer erhöhten Zahl von Rangern der Nationalparkwacht, mobiler Löschausstattung und Reduzierung der Brandlast entlang von Rettungswegen im Nationalpark einen verbesserten Waldbrandschutz erreicht. Eine wesentliche Verbesserung haben die Städte Hohnstein, Sebnitz und Bad Schandau beigetragen, die Löschwasserzisternen mit einem Gesamtvolumen von 500.000 Litern errichtet haben, so dass vor allem die Brandbekämfung in der wichtigen Anfangsphase eines Waldbrandes verbessert werden konnte. Das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft hat die Errichtung der Zisternen gefördert.

Foto: Archiv Nationalpark- und Forstverwaltung, J. Weber Mindestens zwei Drittel aller Waldbrände sind von Menschen verursacht. Deshalb gehören auch 150 neue Waldbrandgefahrenschilder zum Maßnahmenbündel, mit dem die Nationalpark- und Forstverwaltung neuen Waldbränden vorbeugen möchte.Foto: Archiv Nationalpark- und Forstverwaltung, J. Weber Mindestens zwei Drittel aller Waldbrände sind von Menschen verursacht. Deshalb gehören auch 150 neue Waldbrandgefahrenschilder zum Maßnahmenbündel, mit dem die Nationalpark- und Forstverwaltung neuen Waldbränden vorbeugen möchte.

Im vergangenen Jahr haben Anwohner und Wanderer bei der Notrufnummer 112 insgesamt sieben verlassene aber noch brennende oder glühende Lagerfeuer im Nationalpark gemeldet. Das war genau der richtige Weg, denn Feuerwehren und Nationalparkwacht konnten teilweise mit Unterstützung der Polizei alle sieben Feuer in einem frühen Stadium löschen, bevor sich größere Brände daraus entwickeln konnten.

Am 1. März beginnt die neue „Waldbrandsaison“ in Sachsen, die bis Oktober andauert. Statistisch gesehen treten über 90 Prozent der Waldbrände in Sachsen in diesem Zeitraum auf. Sachsenforst und der Deutsche Wetter-dienst informieren daher ab sofort wieder tagaktuell über die örtliche Wald-brandgefahr in Sachsen. Für 31 sächsische Vorhersageregionen wird die Waldbrandgefahr in fünf Stufen − von 1 (sehr geringe) bis 5 (sehr hohe Ge-fahr) − im Internet veröffentlicht oder kann in der Waldbrand-App auch mobil eingesehen werden. Die besonders gefährdeten Waldgebiete in den nördli-chen Regionen Sachsens (nördliche Teile der Landkreise Görlitz, Bautzen, Meißen und Nordsachsen) werden während der Waldbrandsaison mit Unter-stützung eines automatischen Waldbrandfrüherkennungssystems durch die unteren Forstbehörden überwacht. Je nach konkreter Waldbrandgefährdung sind alle Forstbehörden in besonderer Bereitschaft. Aktuell ist die Wald-brandgefahr im gesamten Freistaat aufgrund der ergiebigen Niederschläge im Winter sehr gering. Das könnte sich aber schon bald ändern.

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In den letzten Jahren waren die Frühjahrs- und Sommermonate oft viel zu trocken. Dabei zeigt sich, dass das Wald-brandrisiko mit der Klimakrise ansteigt. Gleichzeitig gilt: Die allermeisten Waldbrände werden durch Menschen verursacht. Deshalb können viele Brände verhindert werden, wenn die Besucherinnen und Besucher im Wald ein paar einfache Regeln einhalten. Dafür möchte ich sensibilisieren. Der Wald ist Erholungsraum, Natur- und Lebensraum, Sauerstoff- und Rohstoff-quelle. Wir sollten nicht fahrlässig mit ihm umgehen.

Forstminister Wolfram Günther

Infolge Klimawandel: Zunehmend feuchtes und mildes Winterhalbjahr In einem erneut deutlich zu milden Herbst und Winter fielen in Sachsen im Flächenmittel insgesamt mehr als 400 mm Niederschlag, der überwiegend als Regen vom Himmel kam. Das sind über 100 mm mehr als normal in die-sem Zeitraum. Damit wurde der Boden weitgehend durchfeuchtet. Zum Start der diesjährigen „Waldbrandsaison“ herrscht nur eine geringe meteorolo-gisch begründete Waldbrandgefahr. Dieser momentane Zustand kann sich

Quelle: STAATSBETRIEB SACHSENFORST | STATE ENTERPRISE SACHSENFORST