„Junge Fahrgäste fahren mit Eltern oder Großeltern bis zur Einschulung kostenfrei Bus und Bahn und benötigen kein Ticket“, stellt Gabriele Clauss, Marketingleiterin beim Verkehrsverbund Oberelbe (VVO), klar. „Eine Million ausgegebene KinderTickets zeigt aber auch, dass die Jüngsten gern ihre eigenen Fahrscheine haben möchten.“ Seit 2010 verteilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bussen und Zügen, auf Fährschiffen und in Straßenbahnen die besonderen Tickets an die jungen Fahrgäste.
Die Idee, ein solches Ticket im VVO anzubieten, entstand zusammen mit den Verkehrsunternehmen. „Immer wieder haben wir in der Straßenbahn oder auf dem Bahnsteig Kinder gesehen, die das Ticket der Eltern entwerten“, erklärt Gabriele Clauss den Hintergrund. „Mit den KinderTickets können die jungen Fahrgäste lernen, wie ein Fahrschein richtig entwertet wird und ihn auch bei der Kontrolle vorzeigen.“ Die erste Serie mit vier verschiedenen Fahrzeugen und dem VVO-Maskottchen erschien 2010 mit einer Auflage von knapp 100.000 Exemplaren. Nach zwei Jahren folgte die nächste Serie mit weiteren Motiven, 2015 schließlich die dritte Serie. „Mit den unterschiedlichen Fahrzeugen möchten wir zum Sammeln anregen und auch den jüngsten Fahrgästen zeigen, dass man im Verkehrsverbund mit einem Ticket alles fahren kann – von Bus und Tram über Zug bis hin zur Fähre“ unterstreicht Gabriele Clauss. Die vier Motive der neuen Serie zeigen das VVO-Maskottchen Mobilius zusammen mit einem Zug der Mitteldeutschen Regiobahn, einem neuen Stadtbahnwagen der DVB AG (DVB), bei der Fahrt mit einem Bus von Regionalbus Oberlausitz und an Bord der Fähre „Kötitz“ der Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM).
Neben den Servicezentren der Verkehrsunternehmen gibt es das KinderTicket auch bei vielen Zugbegleitern und Fahrkartenkontrolleuren sowie Busfahrern. Natürlich können Mädchen und Jungen bis zur Einschulung auch weiterhin ohne KinderTicket Busse und Bahnen nutzen.
Quelle: Verkehrverbund Oberelbe