Für alle ohne Deutschlandticket wird der 01.April 2024 in Erinnerung bleiben, denn der VVO erhöht zu diesem Datum die Preise und das ist kein Aprilscherz! Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hat auf seiner Verbandsversammlung 2023 beschlossen, dass aufgrund steigender Kosten für Material und Energie eine Tarifanpassung zum 1. April 2024 notwendig ist. Die Ticketpreise steigen um durchschnittlich 7,7 Prozent. Alte Tickets können noch bis 30. Juni 2024 genutzt werden. Da ist es gut, wer das Deutschlandticket (49 Euro) hat. Zumindest noch 2024, denn in diesem Jahr ist die Finanzierung gesichert. Was 2025 ist, steht in den Sternen.
Im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) ändern sich die Ticketpreise zum 1. April 2024. Gründe für die bereits im November von der Verbandsversammlung beschlossene Anpassung sind neben der allgemeinen Inflation insbesondere die weiterhin hohen Kosten für Energie und Material. Die Preise im VVO steigen um durchschnittlich 7,7 Prozent. Zusammen mit der Tarifanpassung vereinfachen die sächsischen Verbünde die Fahrradmitnahme: Ab dem 1. April wird die „Fahrradtageskarte für den Eisenbahnnahverkehr“ für 6,50 Euro im VVO auch auf den Fähren, sowie in den Bussen und Straßenbahnen anerkannt. „Fahrgäste, die dieses Ticket bereits erworben haben, um ihr Fahrrad per Zug aus einem anderen Verbund mit in den VVO zu nehmen, müssen hier kein weiteres Ticket kaufen“, erläutert Burkhard Ehlen, VVO-Geschäftsführer. „Diese Regel führen wir zusammen mit dem Verkehrsverbund Mittelsachsen, dem Verkehrsverbund Vogtland und dem Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien ein und machen die Fahrradmitnahme zwischen den Verbünden einheitlich und einfacher.“
Die Tarifanpassung im VVO betrifft zahlreiche Tickets: Der Preis für eine Einzelfahrt in Dresden erhöht sich um 20 Cent auf 3,20 Euro, in allen anderen Tarifzonen steigt der Preis auf drei Euro. Für längere Fahrten durch mehrere Tarifzonen erhöht sich der Preis der Einzelfahrt um 40 bis 80 Cent. Der Preis der 4er-Karte, steigt um 80 Cent auf 11,40 Euro. Tageskarten für eine Tarifzone in der Region erhöhen sich um 50 Cent, in Dresden steigt der Preis um 60 Cent auf 8,60 Euro. Für längere Strecken sowie für Familien und kleine Gruppen steigen die Preise zwischen 90 Cent und 2,70 Euro an. Wochen- und Monatskarten werden zwischen sieben und acht Prozent teurer. So kostet die Abo-Monatskarte für Dresden dann 66,90 Euro. Im Preis stabil bleiben die VVO-Tickets für Schülergruppen und Fahrräder. „Ebenfalls die von Freistaat und Bund geförderten Angebote Bildungs- und Deutschlandticket bleiben stabil bei 15 Euro beziehungsweise 49 Euro pro Monat und sind damit unschlagbar günstige Flatrates für Bus und Bahn“, so Burkhard Ehlen weiter.
Damit sich alle Fahrgäste auf die Änderungen einstellen können, gelten Übergangsregeln. Einzelfahrausweise, 4er-Karten, Tages-, Wochen-, Monats- und 9-Uhr-Monatskarten zum alten Preis werden bis 30. Juni 2024 anerkannt. So können Fahrgäste die Tickets, die sie noch im Portmonee haben, ganz einfach abfahren. Nicht genutzte Fahrausweise zum alten Preis können zudem ab 1. April 2024 gegen Wertausgleich in allen Servicezentren der Verkehrsunternehmen sowie in der Mobilitätszentrale des VVO umgetauscht werden. Für diesen Umtausch haben die Fahrgäste drei Jahre Zeit.
Alle Informationen zu den neuen Preisen sind bei den Verkehrsunternehmen, im Internet unter www.vvo-online.de und an der InfoHotline 0351 8526555 erhältlich.DF)
Quelle: Verkehrsverbund Oberelbe GmbH