Thema der Woche

Dresden – In den letzten Tagen und Wochen hat die Tierrettung Dresden e.V. einen besorgniserregenden Anstieg von Verletzungen bei Schwänen festgestellt, die durch zurückgelassene Angelhaken verursacht werden. Diese Entwicklung gefährdet nicht nur das Wohl der Tiere, sondern wirft auch Fragen zur Verantwortung im Umgang mit der Natur auf.

Dieser Schwan konnte zum Glück gerettet werden.  Foto: © Tierrettung Dresden/PrivatDieser Schwan konnte zum Glück gerettet werden. Foto: © Tierrettung Dresden/Privat

Foto: © Tierrettung Dresden/PrivatFoto: © Tierrettung Dresden/Privat

Schwäne sind ein wichtiger Bestandteil der heimischen Tierwelt und tragen zur Schönheit der Dresdner Gewässer bei. Leider haben zahlreiche Meldungen über verletzte Schwäne, die sich in Angelhaken verfangen haben, die Aufmerksamkeit der Tierschutzorganisationen und der Stadtverwaltung auf sich gezogen. Die Verletzungen reichen von leichten Wunden bis hin zu schwerwiegenden, die eine tierärztliche Behandlung erfordern.

„Es ist alarmierend zu sehen, wie viele Schwäne in letzter Zeit durch unsachgemäß entsorgte Angelhaken verletzt wurden“, erklärte Henry und Carmen von der Tierrettung Dresden e.V. „Wir appellieren an alle Angler, verantwortungsbewusst mit ihrem Material umzugehen und sicherzustellen, dass sie keine Haken oder andere Angelausrüstung zurücklassen.“

Foto: © Tierrettung Dresden/PrivatFoto: © Tierrettung Dresden/Privat

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Die Tierrettung Dresden e.V. setzen sich dafür ein, das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen. In den vergangenen Tagen und Wochen wurden unter anderem in Dresden am Blauen Wunder, in Pratzschwitz und in Großdrebnitz Schwäne und Jungtiere mit Angelhaken gesichtet. Sie konnten eingefangen werden und die Hacken entfernt werden. Unbekannte haben bei einen Schwan versucht den Angelhacken mit Gewalt zu entfernen. Dabei wurde der Schwan so schwer verletzt, dass er eingeschläfert werden musste.

„Wir alle tragen die Verantwortung für den Schutz unserer Natur und ihrer Bewohner. Jeder kann einen Beitrag leisten, um das Leben der Schwäne und anderer Tiere zu schützen“, so Petra.E. „Wir bitten die Bürger, aufmerksam zu sein und verletzte Tiere umgehend zu melden.“

Auch bei diesem Schwan wurde ein Angelhacken aus dem Schnabel entfernt, was auch gelang!  Foto: © Tierrettung Dresden/PrivatAuch bei diesem Schwan wurde ein Angelhacken aus dem Schnabel entfernt, was auch gelang! Foto: © Tierrettung Dresden/Privat

Haben Sie zum Beispiel einen verletzten Schwan gesichtet, so wenden Sie sich an: Wildvogel-HOTLINE - 015142077174. Die Hotline ist Montags bis Freitags von 09:00-20:00 Uhr und Samstag und Sonntag von 09:00-18:00 Uhr zu erreichen.

❗ Henry Susa - Tier-und Notfalldroschke Link

Redaktion MeiDresden.de