Aktuell sind im Zuständigkeitsgebiet der Polizeidirektion Dresden Telefonbetrüger mit sogenannten Schockanrufen aktiv. Allein am Donnerstag wurden zehn derartige Anrufe bekannt. In zwei Fällen erbeuteten die Täter Gegenstände und Bargeld im Gesamtwert von rund 35.000 Euro. So erhielt ein 90-Jähriger aus Dresden-Bühlau einen Anruf, bei dem sich ein Unbekannter als Polizist ausgab. Er behauptete die Tochter des Seniors hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und müsste nun in Haft, wenn der 90-Jährige keine Kaution bezahlen würde. Dieser ließ sich darauf ein und übergab 10.000 Euro und weitere Wertsachen im Wert von insgesamt etwa 10.000 Euro an eine Botin. Erst als die Täter weiteres Geld forderten, wurde er misstrauisch. 

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Am Donnerstagnachmittag übergab ein 81-Jähriger aus Dresden-Loschwitz einer Botin Gold und Schmuck im Wert von rund 15.000 Euro. Auch in diesem Fall hatten sich die Täter als Polizisten ausgegeben. Sie drohten die Tochter des Mannes nach einem Unfall zu verhaften, sollte dieser die Kaution nicht bezahlen.

Insgesamt sind der Polizeidirektion Dresden in dieser Woche 28 derartige Fälle bekanntgeworden. In vier Fällen waren die Täter erfolgreich. Dabei entstand ein Vermögensschaden von insgesamt etwa 77.000 Euro.

Die Polizei warnt:

- Lassen Sie sich auf keine Geldforderungen am Telefon ein!
- Bleiben Sie misstrauisch, wenn sie Anrufe von unbekannten Nummern erhalten!
- Sprechen Sie mit Angehörigen, wenn Sie Unbekannte um Geld bitten!
- Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an unbekannte Boten!
- Wenden Sie sich schon bei kleinen Zweifeln an die Polizei!

Frau via Messengerdienst betrogen

Zeit: 12.01.2023, 09:50 Uhr
Ort: Dresden-Hosterwitz

Unbekannte haben am Donnerstag eine Frau (54) via Messengerdienst betrogen.

Die Täter gaben sich als Tochter der 54-Jährigen aus. Sie behaupteten ihr Handy verloren zu haben und daher über eine neue Nummer erreichbar zu sein. Da sie mit dem neuen Handy kein Zugriff auf ihr Onlinebanking hätte, bat die angebliche Tochter um eine Überweisung zur Begleichung einer vermeintlichen Rechnung. Die Frau kam der Bitte nach und überwies rund 3.400 Euro. Später bemerkte sie den Betrug und wandte sich an die Polizei.

Quelle: Polizei Sachsen