(djd). Bei Gartenfreunden ist die Vorfreude auf den Frühling immer groß: Endlich wieder pflanzen, buddeln, gießen und das kleine grüne Paradies neu erblühen sehen. Dabei liegt es im Trend, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und eigenes Obst und Gemüse zu ziehen – dazu haben auch die Coronazeit und die hohe Inflation beigetragen. Laut dem Rabobank Food Navigator 2021 baut fast die Hälfte der Deutschen Essbares im Garten oder auf dem Balkon an, zusätzlich jeder Zehnte hat es sich fest vorgenommen.
Bienen mögen Beeren und Bohnen
Aber nicht nur die Menschen freuen sich über einen reich gedeckten Tisch vor ihrer Tür: Auch Honig- und Wildbienen sind vielerorts auf das Nektar- und Pollenangebot privater Gärten angewiesen, Tipps für einen bienenfreundlichen Garten finden sich beispielsweise unter www.deutscherimkerbund.de. Wer bei der Anlage seines Obst- und Gemüsegartens auch an die fleißigen Insekten denkt, bereitet zudem köstlichen Honigsorten das Feld, die Imkerinnen und Imker in der Region beispielsweise als Echten Deutschen Honig anbieten. Diese Marke gehört zum Deutschen Imkerbund, der in einem eigenen Labor den besonders hohen Qualitätsanspruch an diesen Honig überwacht. Echter Deutscher Honig muss unter anderem einen geringeren Wasseranteil aufweisen, als dies in der deutschen Honigverordnung vorgeschrieben ist. Zum Glück gibt es viele Nasch- und Nutzpflanzen, von denen Menschen und Bienen gleichermaßen profitieren. Dazu gehören neben großen Obstbäumen wie Apfel, Kirsche oder Pflaume auch alle Beerensträucher wie Brombeere und Himbeere, sowie Johannis-, Stachel- und Erdbeeren. Diese passen in jede Ecke und auf Stämmchen gezogen selbst auf kleine Balkone. Bei den Gemüsen sind es vor allem die Hülsenfrüchte wie Erbsen und Ackerbohnen, auf die Bienen fliegen. Aber auch Kürbis, Zucchini, Zuckermais und Tomaten sind bei den Insekten beliebt.
Kräuter für Küche und Gesundheit
Bei weniger bienenfreundlichen Gemüsesorten ist es ein guter Tipp, die Beete mit Thymian oder Lavendel einzufassen. Diese Kräuter sind nicht nur als geschmacksintensive Gewürze in der Küche verwendbar, sondern haben sich auch als Heilpflanzen bewährt. So wird Thymiantee gegen Erkältungen und Husten eingesetzt, Lavendel hilft als Kräuterkissen oder Badezusatz zur Entspannung und Beruhigung. Leckere und gleichzeitig bienenfreundliche Kräuter für den Eigenanbau sind weiterhin Schnittlauch, Salbei, Ysop und Zitronenmelisse. Malve lässt sich gut als Tee genießen, und bei der Kapuzinerkresse sind sogar die ganzen Blüten essbar und als würzig-bunte Deko eine Zierde für jeden Salat.