(DJD). Haustiere können ihren Haltenden leider nicht sagen, wenn ihnen etwas wehtut – geschweige denn, wo sie Schmerzen haben und wie stark diese sind. Einen ersten Hinweis liefern sichtbare Wunden, bemerkbare Symptome oder Verhaltensauffälligkeiten. Während an einem leichten Humpeln nur ein Dorn zwischen den Zehen schuld sein kann, können bläulich verfärbte Bindehäute auf einen Notfall hinweisen und schnelles Handeln erfordern. Für den Fall der Fälle sollten Menschen mit Hunden und Katzen daher die folgenden drei Tipps berücksichtigen:

Was tun bei Notfällen mit Haustieren © Joanna Reichert (Pixabay)Was tun bei Notfällen mit Haustieren © Joanna Reichert (Pixabay) 

1. Vorsorge ist die beste Sorge
Der beste Notfallschutz heißt: gut vorbereiten und absichern. Dazu gehört, die Telefonnummern der Notfallpraxis oder -klinik bzw. der Tiernotrettung in der eigenen Region parat zu haben. Letztere unterstützen bei der Erstversorgung, vermitteln den Kontakt zur nächstgelegenen verfügbaren Praxis oder Tierklinik und transportieren den kranken Vierbeiner, wenn nötig, dorthin. Eine passende Haustier-Krankenversicherung sichert Notfälle zudem finanziell ab. Weitere Informationen rund um den Notfallschutz finden Interessierte beispielsweise im Podcast "Pfote drauf" der Agila Haustierversicherung. In Folge 19 gibt Tierärztin Lisi Baszler hilfreiche Tipps.

2. Den Notfall erkennen
Um im Fall der Fälle reagieren zu können, sollten Haltende einen Notfall als solchen erkennen können. Dabei helfen beispielsweise Notfall-Checklisten wie die von Agila. Konkrete Fragen wie "Hat Ihr Tier einen Hitzschlag erlitten (zum Beispiel starkes Hecheln oder Speicheln, knallrotes Zahnfleisch)?" oder "Hat Ihr Tier sehr blasse oder bläulich verfärbte Bindehäute oder Zahnfleisch?" geben eine erste Orientierung – werden eine oder mehrere Fragen auf der Checkliste mit "Ja" beantwortet, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Notfall. Zu Hause kann die Liste ausgedruckt gut sichtbar aufgehängt werden, für unterwegs bietet sich ein PDF auf dem Smartphone an.

Katze in einer Tierklinik ©Joanna Reichert (Pixabay)Katze in einer Tierklinik ©Joanna Reichert (Pixabay) 

3. Im Notfall selbst handeln
Wer dem eigenen Vierbeiner im Notfall möglichst schnell helfen möchte, sollte sich vorab mit ein paar Erste-Hilfe-Maßnahmen für Tiere beschäftigen. Im Tiergesundheitsbereich unter www.agila.de/tiergesundheit zum Beispiel sind zahlreiche Checklisten und Infografiken rund um die Gesundheit von Hund und Katze mit vielen Erste-Hilfe-Maßnahmen zu finden - genauso wie eine Liste mit Symptomen und entsprechenden Behandlungsmethoden. Besteht beispielsweise der Verdacht auf einen Hitzschlag, weil das Tier nach längerem Aufenthalt in der Sonne sehr apathisch wirkt und Kreislaufprobleme hat, ist es ratsam, es mit in Wasser getauchten Tüchern langsam abzukühlen und nicht zu kaltes Wasser zum Trinken anzubieten.