In der Nacht vom 21. auf den 22. Oktober erreicht der Sternschnuppenschauer der Orioniden seinen Höhepunkt. In den kommenden Nächten lohnt sich deshalb ein Blick in den Himmel. Mit etwas Glück bekommen aufmerksame Beobachter die eine oder andere Sternschnuppe zu sehen. Zurzeit sind die Orioniden unterwegs. Sie gehören mit zu den aktivsten Meteorströmen des Jahres und bringen um ihr Maximum rund 20 bis 30 Sternschnuppen pro Stunde hervor. Der Höhepunkt der Orioniden wird am Wochenende in der Nacht vom Samstag auf Sonntag erreicht. Aber auch in den Nächten davor und danach huschen mehr Schnuppen über den Himmel als sonst.
Beste Beobachtungszeit erst nach Mitternacht
Allerdings sind die besonders schnell dahinflitzenden Orioniden erst ab etwa Mitternacht gut zu sehen. Denn erst dann erhebt sich die Himmelsregion nahe dem Sternbild Orion, aus dem die Meteore auszustrahlen scheinen, über den Horizont. In der Nacht zum Samstag brauchen Himmelsbeobachter schon ein wenig Glück, um ein paar Schnuppen zu erhaschen. Denn trotz vorübergehender Aufklarungen trüben vielerorts dichtere Wolkenfelder den Himmel und wo es tatsächlich mal klar wird, könnte sich in der feuchten Luft rasch wieder Nebel bilden. Das WetterRadar von WetterOnline zeigt die zu erwartende Wolkenverteilung in den Nächten zum Samstag und zum Sonntag jeweils für die Frühstunden von Mitternacht bis zum Sonnenaufgang. In der Nacht zum Sonntag, zum Höhepunkt des Sternschnuppenschwarms, stehen die Chancen vom Wetter her insgesamt besser. Lediglich vom Erzgebirge bis zu den Alpen ist es noch und ganz im Westen schon wieder dichter bewölkt.
Nebelrisiko in Tallagen am größten
Aber in den meisten anderen Landesteilen sind nur wenige Wolken am Himmel. Allerdings können erneut regionale Nebelfelder die Beobachtungsfreuden trüben oder sogar ganz verderben. Wer kann, sollte daher möglichst erhöhte Standorte abseits der Täler, die als erste einnebeln, aufsuchen. Die beste Zeit für Sternschnuppenjäger sind die frühen Morgenstunden. Dann steht das Sternbild Orion hoch über dem südlichen Horizont. Auch der zunehmende Halbmond ist dann längst im Westen untergegangen, sodass sein Licht nicht mehr stört.
Quelle: WetterOnline