Was kommt ab November auf die Zugreisenden zu? Bevor die Tarifverhandlungen beginnen sind die Fronten verhärtet. Im Juni hatte die GDl die Forderungen bekannt gegebgen. Die Deutsche Bahn hat nun im Vorfeld der Tarifverhandlungen ein "Friedensangebot" verkündet. So schlägt das Unternehmen der GDL vor, moderierte Verhandlungen im geschützten Raum zu führen, 1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie im Dezember, keine Streiks bis nach den Weihnachtsferien und eine Chance für Lösung am Verhandlungstisch im Sinne der Kund:innen. Nun hat die GDL bis Anfang November Zeit darauf zu antworten.
Die Forderungen der GDL lauten:
1. 555 Euro allgemeine Entgelterhöhung sowie eine entsprechend deutliche Entgelterhöhung für Azubis und Erhöhung der Zulagen für Schichtarbeit (zum Beispiel der Nachtarbeitszulage) um 25 Prozent.
2. Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter ohne anteilige Lohnabsenkung.
3. Zusätzlich: steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro, unabhängig ob Teilzeit- oder Vollzeitarbeitnehmer.
4. Fünf Prozent Arbeitgeberanteil für die betriebliche Altersvorsorge.
5. Einführung der Fünf-Schichten-Woche für Arbeitnehmer im Schichtdienst.
Die Laufzeit soll maximal zwölf Monate betragen.
Quelle: GDL, Deutsche Bahn AG