Berlin. Bälle, Kauknochen, Quietschtiere – Hunde lieben sie. Doch einige der Spielzeuge enthalten Schadstoffe. Das zeigt der aktuelle Test der Stiftung Warentest, in dem 15 beliebte Hundespielzeuge geprüft wurden. Mit 11 kann sorglos gespielt werden. Vier enthalten krebserregende Stoffe, die für Hunde und auch Menschen, die sie berühren, gefährlich werden können.
Im Kong Classic – ein laut Anbieter weltweit beliebtes Spielzeug – konnte ein zu hoher Gehalt an Nitrosaminen sowie Naphthalin nachgewiesen werden. Nitrosamine sind krebserregend. Sie können bei der Herstellung von Gummi, Kautschuk oder Latex entstehen. Naphthalin gelangt oft über Verunreinigungen in Produkte und steht im Verdacht, Krebs zu erzeugen. Beides kann schon durch Hautkontakt oder oral in den Körper gelangen und so auch für Hundebesitzerinnen und -besitzer zur Gefahr werden.
Gesetzliche Schadstoffgrenzen gibt es für Hundespielzeug nicht. Es sollte aber genauso sicher sein wie Kinderspielzeug. Zumal kleine Zwei- und Vierbeiner oft gemeinsam spielen. Im Test kamen daher unter anderem gesetzliche Grenzwerte für Kinder unter drei Jahren zur Anwendung. Viele Anbieter sehen es ähnlich: Acht von ihnen kennzeichnen ihr Hundespielzeug mit dem CE-Zeichen, sie sollen also der europäischen Kinderspielzeug-Richtlinie entsprechen. Trotz CE-Zeichen hielten einige die Grenzwerte aber nicht ein.
Der Test von Hundespielzeugen ist in der September-Ausgabe der Zeitschrift test zu finden und online unter www.test.de/hundespielzeug.
Quelle: Stiftung Warentest