Die Raupen des Buchsbaumzünslers haben ihren Winterkokon aufgrund der kühlen Temperaturen noch nicht verlassen. Dort, wo Buchsbäume in den letzten Jahren befallen waren, sollte nach zusammengesponnenen Blättern gesucht werden.
Zum aktuellen Zeitpunkt können diese noch herausgeschnitten werden, wie das Sächsische Landesaumt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) am Mittwoch in Dresden mitteilte.
Die aus den Buchsbäumen entfernten Raupen sollten in einem geschlossenen, dunklen Beutel in die Sonne gelegt und nicht über den Kompost entsorgt werden.
Wenn die Sträucher mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt werden, müssen die Raupen aufgesammelt werden, damit sie nicht in den Buchsbaum zurückwandern.
Junge Larven können im April auch noch mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Zum Schutz der Umwelt empfehlen die Pflanzenschutzexperten des LfULG, Präparate mit dem biologischen Wirkstoff Bacillus thuringiensis zu verwenden.
Geeignete Produkte für den Haus- und Kleingarten sind XenTari oder Dipel ES. Wichtig ist, die gesamte Pflanze gleichmäßig zu benetzen. Eine Kontrolle sollte über das gesamte Jahr erfolgen, da sich innerhalb eines Jahres bis zu vier Generationen der Falter entwickeln können.
Für die Beratung der Gartenbesitzer stehen in den Fachmärkten geschulte Pflanzendoktoren zur Verfügung. Ebenso können sich Haus- und Kleingärtner mit ihren Fragen zum Pflanzenschutz und rund ums Gärtnern an die Sächsische Gartenakademie im LfULG wenden.
Quelle: Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie