Der erste Sprintsieger in der Geschichte des LIQUI MOLY Motorrad Grand Prix Deutschland heißt Jorge Martín. Der Spanier gewann das kurze Rennen auf dem Sachsenring von Startplatz sechs aus und überquerte mit seiner Ducati von Prima Pramac Racing nach 15 Runden als Erster die Ziellinie. In einer spektakulären Anfangsphase übernahm Martín die Führung und kontrollierte danach das Geschehen. Im Ziel betrug sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten, den italienischen Weltmeister Francesco Bagnaia (Ducati Lenovo Team), 2,468 Sekunden. Dritter wurde der Australier Jack Miller (Red Bull KTM Factory Racing). Superstar Marc Marquez (Repsol Honda Team) beendete das Sprintrennen als Elfter. Der deutsche Lokalmatador Jonas Folger (GasGas Factory Racing Tech3) musste sein Motorrad frühzeitig abstellen.
„Ich habe das Rennen sehr genossen. In den ersten Runden war es etwas schwierig und ich fuhr am Limit, weil ich den harten Vorderreifen verwendete. Ich startete das entscheidende Manöver, weil ich dachte, dass ich aufgehalten werde. Zweimal bin ich fast gestürzt, aber ich konnte das Motorrad abfangen. Als ich auf der Boxentafel sah, dass ich mich absetze, pushte ich bis sieben Runden vor Rennende und verwaltete dann den Vorsprung auf Francesco. Ich bin super happy. Hoffentlich können wir auch morgen um den Sieg kämpfen", strahlte Sprintsieger Martín nach einer grandiosen Fahrt.
Im Sprintrennen am Samstag fiel auch der bisherige Topspeed-Rekord auf dem Sachsenring: Der Italiener Marco Bezzecchi (Mooney VR46 Racing Team), am Freitag noch Tagesschnellster, stellte mit seiner Ducati mit 305,0 km/h eine neue Bestmarke auf. Der bisherige Rekord lag bei 304,2 km/h, aufgestellt von Sprintsieger Martín im Vorjahr.
Im Qualifying am Vormittag hatte Bagnaia noch die Nase vorn. Der Weltmeister sicherte sich auf abtrocknender Strecke mit einer Zeit von 1:21,409 Minuten den besten Startplatz für das Samstagsrennen und den Grand Prix am Sonntag. Luca Marini (Mooney VR46 Racing Team), der Halbbruder von MotoGP-Legende Valentino Rossi, belegte vor Miller den zweiten Platz. Der Spanier Marc Marquez überstand den ersten Qualifying-Abschnitt und belegte nach insgesamt drei Stürzen den siebten Startplatz.
Lukas Tulovic scheidet schon im ersten Qualifying aus
In der Moto2-Klasse startet der Spanier Pedro Acosta (Red Bull KTM Ajo) zum ersten Mal in diesem Jahr von der Pole-Position. Acosta setzte sich mit einer Rundenzeit von 1:23,858 Minuten durch und blieb als einziger Fahrer unter der 1:24er-Marke. WM-Spitzenreiter Tony Arbolino (Elf Marc VDS Racing Team) aus Italien geht vor dem Briten Jake Dixon (Polar Cube GASGAS Aspar Team) von Startplatz zwei aus ins Rennen. Der Eberbacher Lukas Tulovic (LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP) schied bereits im ersten Qualifikationsabschnitt als Siebter aus. Damit startet Tulovic am Sonntag von Rang 21.
Ayumu Sasaki (LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP) pulverisierte im Qualifying der Moto3-Klasse seinen erst am Freitag aufgestellten Streckenrekord. Der Japaner umrundete den Sachsenring in 1:25,130 Minuten und distanzierte damit den Rest des Feldes um mehr als eine Sekunde! Ebenfalls für die erste Startreihe qualifizierten sich der Türke Deniz Öncü (Red Bull KTM Ajo) und der Spanier Ivan Ortolá (Angeluss MTA Team). Sasakis Teamkollege Collin Veijer aus den Niederlanden wurde Vierter.
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Quelle: ADAC e.V.