Nürnberg. In einem nervenaufreibenden Spiel konnten die Dresden Titans die Nürnberg Falcons besiegen. Nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit und zweifacher Overtime setzten sich die Männer mit 97:105 durch. Damit sammelten sie den 12. Saisonsieg und bescherten Trainer Fabian Strauß ein perfektes Geburtstagsgeschenk. Cheftrainer Fabian Strauß – Erst mal riesen Respekt an Nürnberg. Nach den Ausfällen von Sheldon Eberhardt und Thomas Wilder trotzdem so eine starke Partie hinzulegen, ist echt bemerkenswert. Wir wussten natürlich, dass wir aus den letzten drei Niederlagen viel gutzumachen hatten. Wir hatten uns vorgenommen, defensiv konzentrierter zu spielen. Dies ist uns heute besser gelungen, als zuvor. Wenn wir jedoch einen Fehler gemacht haben, war Nürnberg immer da. Für die Zuschauer war es sicher ein sehr schönes Spiel. Ich denke für die Coaches war es dennoch hier und da zum Verzweifeln.
Zahlen zur Partie: Schmikale (20 PTS), Graham (19 PTS, 3 ST), Adams (17 PTS, 5 REB, 3 AS), kompletter Boxscore Spielverlauf – Die ersten Punkte des Spiels erzielte Sebastian Schröder für die Heimmannschaft. Tanner Graham konterte allerdings direkt per Dreier. In der Anfangsphase schenkten sich beide Teams nichts. Auf einen Nürnberger Korb folgte einer der Titans. Mit noch viereinhalb Minuten im ersten Viertel konnten sich die „Elbriesen“ mit 17:16 in Führung bringen. Der Litauer Ramanauskas traf bisher jeden seiner Würfe und holte den „Lead“ zurück nach Nürnberg. Sehenswert war ein Alley Oop Anspiel von Kirchner auf Kachelries, welches die Partie wieder ausglich (21:21). Trotzdem ging das erste Viertel mit 26:23 an Nürnberg. Mit getroffenem Dreier und Foul durch Schröder startete Nürnberg besser ins nächste Viertel. Aber auch „Elbflorenz“ traf in Person von Georg Voigtmann vom Parkplatz. Aber die Bayern trafen den Fernwurf besser. Mit 58% aus 6,75 Metern konnten sie ihre Führung auf 8 Punkte ausbauen (40:32).
Weil die Titans oft zu weit weg waren, konnte Nürnberg einfach Punkten. Es viel ein Dreier nach dem anderen, wodurch die Falcons ihre Führung auf 51:36 ausbauen konnten. Diesen Rückstand ließen die Gäste nicht lange auf sich sitzen und verkürzten bis zur Halbzeit auf 53:46. Für die Titans traf in Halbzeit zwei Lucien Schmikale zuerst. Er traf seinen dritten Dreier und stand bei einer Quote von 100%. Auch ein interessanter Fakt: Die Dresdner hatten nach 23 Minuten ihre ersten Freiwürfe. Beide verwandelte Schmikale problemlos. Auch die Defense der Sachsen wurde besser. Sie erzwangen viele Ballverluste von Nürnberg und robbten sich so auf drei Zähler ran. Schließlich war es Georg Voigtmann, welcher von der Linie ausglich sowie wieder die Führung sicherte (61:62). Die Falcons erlangten jedoch schnell wieder die Oberhand und gingen mit einem Zähler mehr ins letzte Viertel (67:66).
Dieser Rückstand war auch noch nach drei Minuten präsent, da auf Nürnberger Punkte immer auch Zähler für die Titans folgten. Mit noch sechs Minuten auf der Uhr konnte Lukas Zerner die Landeshauptstädter mit drei Punkten in Führung bringen. Daraufhin zog der Nürnberger Headcoach Derrick Taylor seine letzte Auszeit. Die Crunchtime wurde ihren Erwartungen gerecht. Beide Teams wechselten sich beim scoren ab. Ein Highlight war beispielsweise ein von Voigtmann wunderbar vorbereiteter Dunk, welchen Arne Wendler zum 75:82 versenkte. Eine Minute vor Schluss machte
Jackson Kreuser das Spiel nach Lobpass nochmals spannend (80:82). 19 Sekunden waren noch auf der Uhr als Nürnberg ausglich und Fabian Strauß nochmals zur Auszeit griff. Im letzten Angriff vergab Kirchner den entscheidenden Layup. Das bedeutete Overtime.
In den fünf Extraminuten punkteten zuerst die Falcons. Mit einem 5:0-Run gingen die Gastgeber wieder in Führung. Die Dresdner trafen das erste Mal nach fast drei Minuten durch Wendler. 20 Sekunden vor Schluss lagen die Nürnberger einen Punkt vorn. Doch die Titans foulten und Henning
Krimmer ging an die Linie und traf beide Würfe (91:88). Eine Sekunde vor Ende der ersten Overtime traf Graham noch den Dreier und glich somit aus. Also das gleiche Spiel nochmal – Overtime Nummer zwei.
In der ersten Aktion bekam Kirchner zwei Freiwürfe. Beide versenkte der 25-Jährige eiskalt. Durch einen Turnover der Nürnberger kam Dresden direkt wieder in Ballbesitz und Lucien Schmikale verwandelte den Dreier zum 96:91. Doch die Falcons arbeiten sich wieder auf einen Punkt heran. Kirchner konnte jedoch direkt im Gegenangriff von Downtown treffen (95:99). Die Gastgeber versuchten alles, doch am Ende reichte es nicht. Die Titans gewannen mit 97:105. Termine – 11.02.2023, um 18:00 Uhr vs. Medipolis SC Jena @Margon; 18.02.2023, um 19:30
@Karlsruhe; 03.03.2023, um 19:30 @Bochum
Quelle: Dresden Titans