Die Dresdner Eislöwen haben am Sonntagabend in der DEL2 eine Niederlage kassiert. Im vierten von fünf aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen musste sich die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Brockmann mit 2:3 beim Tabellenführer Kassel Huskies geschlagen geben. Die Huskies bestimmten die Anfangsminuten, auch dank einer frühen Überzahl. Simon Karlsson musste auf die Strafbank. Das nutzte der Tabellenführer in der zweiten Minute durch Alec Ahlroth zur Führung. Kassel blieb am Drücker und erspielte sich zahlreiche Torchancen, die Janick Schwendener aber alle vereiteln konnte. Kurz vor Drittelende kamen die Eislöwen noch zum Ausgleich. Max Kolb zog von der blauen Linie ab. Zwei Kasseler fälschten den Puck noch ab und der Puck rutschte über die Torlinie (19.). Ein glücklicher Zwischenstand bei einem Schussverhältnis in den ersten zwanzig Minuten von 18:9 für Kassel.
Die Huskies waren auch zu Beginn des zweiten Drittels die aktivere Mannschaft und gingen erneut schnell in Führung. Der Puck konnte nicht aus der eigenen Zone geklärt werden. Tim McGauley fing den Puck ab, spielten ihn vor das Tor von Schwendener, wo Jake Weidner aus kurzer Distanz freistehend unhaltbar abfälschte. Die Hessen hatten in der Folge weiter mehr vom Spiel und die besseren Chancen, den nächsten Treffer erzielten aber wieder die Eislöwen. In Überzahl traf Johan Porsberger per Direktabnahme nach tollem Pass von Jordan Knackstedt (24.). Nachdem Max Faber kurz darauf allein und frei durch war, aber beim Abschluss behindert wurde, bekamen die Huskies einen Penalty zugesprochen, den Schwendener aber halten konnte. Kassel hatte weiter die besseren Chancen, aber ein weiterer Treffer fiel nicht, weil die Eislöwen sehr gut dagegen gehalten haben.
Der Schlussabschnitt war trotz erneut vieler Torchancen der Kasseler ausgeglichen. Matej Mrazek hatte in der 51. Minute die große Chance zur Führung nach einem Solo. Aber Jake Kielly verhinderte dies. Auf der Gegenseite machten es die Huskies fast im Gegenzug besser. Steven Seigo zog von der blauen Linie ab. Schwendener war die Sicht genommen. Der Puck schlug im Tor ein (52.). Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Wir sind nicht gut in die Partie gekommen, bekommen früh das Gegentor. Wir haben im ersten Drittel nicht gut gespielt und konnten mit dem 1:1 glücklich sein. Im zweiten Drittel sind wir besser ins Spiel gekommen, kassieren aber auch wieder sofort das Gegentor. Aber wir haben uns richtig rein- und zurückgekämpft. Wir haben unser Bestmögliches gegeben und wussten, eine Aktion kann entscheidend sein. Wir nutzen unsere Chance nicht und auf der anderen Seite trifft Kassel. Ich kann meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Wir haben gekämpft und alles probiert. Es war ein enges Spiel, aber Kassel steht nicht umsonst da, wo sie stehen.“ Weiter geht es für die Eislöwen am Freitag mit dem Auswärtsspiel in Bayreuth.
Quelle: Eislöwen Dresden