Die Dresdner Eislöwen haben das Sachsenderby bei den Eispiraten Crimmitschau am Dienstagabend für sich entschieden. Mit 4:3 nach Verlängerung setzte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann in Westsachsen durch und feierte den vierten Sieg in Folge. Das Sachsenderby begann vor 1.842 Zuschauern in Crimmitschau verhalten, aber mit Jordan Knackstedt. Der Dresdner Kapitän konnte wieder auflaufen, nachdem er das Auswärtsspiel in Regensburg noch verpasst hatte. Dafür mussten die Eislöwen auf David Suvanto (Unterkörperverletzung) verzichten.
Mit dem ersten echten Torschuss im Spiel fiel direkt das erste Tor. Ein Abpraller landete bei Tomas Andres, der geschickt verzögerte und zur Führung
einnetzte (5. Minute). In der 9. Minute legte Simon Karlsson mit dem 2:0 nach. Nachdem die Eispiraten mit ihrem Abschluss scheiterten, konterten die Dresdner. Karlsson traf mit einem platzierten Schuss. Das 3:0 für die Eislöwen sollte der Pfosten in der 11. Minute verhindern, aber nur vorerst. Zwei Minuten später setzte Yannick Drews Matej Mrazek mustergültig ein, der Ilya Sharipov den Puck zum 3:0 durch die Beine schob. Für den Crimmitschauer Keeper war der Abend damit beendet, Christian Schneider rückte zwischen die Pfosten. Das Aluminium war im ersten Drittel noch einmal im Mittelpunkt. Georgiy Saakyan traf für die Eispiraten die Querlatte, im direkten Gegenzug tat es im Karlsson gleich (15.). Im zweiten Drittel wurden die Hausherren aktiver und die Eislöwen leisteten sich unnötige Strafen. Als Nicklas Mannes auf der Bank saß, konnte der Gegentreffer noch verhindert werden, aber in der 34. Minute schlugen die Crimmitschauer zu. Andres saß auf der Bank und Henri Kanninen erzielte in Überzahl das 1:3. Die Westsachsen blieben am Drücker, ein weiterer Treffer gelang im zweiten Drittel aber nicht.
Im Schlussabschnitt hatte Crimmitschau wie im zweiten Drittel mehr vom Spiel und bestrafte die Dresdner Passivität spät. Erst fälschte Timo Gams einen Schuss unhaltbar für Janick Schwendener ab (56.) und dann erzielte Taylor Doherty 50 Sekunden vor Schluss bei Sechs gegen Fünf das 3:3. Das Sachsenderby ging in die Verlängerung mit Überzahl Crimmitschau. Aber die Eislöwen stemmten sich dagegen und kamen bei Gleichzahl doch noch zum Siegtreffer. Simon Karlsson krönte sich zum Derbyhelden.
Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Das Spiel ist schwer in Worte zu fassen. Wir starten sehr gut, sind sehr effektiv und spielen mit hohem Tempo. Aber nach dem 3:0 spielen wir nicht mehr unser Spiel, Jeder macht ein wenig seins. Hut ab und Respekt vor Crimmitschau, die nicht aufgegeben haben. Wir haben auch zu viele Strafen bekommen und so kassierst du am Ende dann das 3:3 und gehst in Unterzahl in die Verlängerung. Wir müssen am Ende glücklich sein, dass wir den Zusatzpunkt mitnehmen. Ich hoffe es ist uns eine Lehre.“
Weiter geht es am Freitagabend mit dem Auswärtsspiel in Ravensburg. Zuvor steht am Mittwochabend in der Sportsbar Ostra ab 18:00 Uhr der Eislöwen-Fanstammtisch an.
Quelle:Dresdner Eislöwen