Auch dieses Jahr stehen am 23. Dezember wieder tausende Menschen dicht an dicht auf dem Dresdner Neumarkt. Sie singen gemeinsam, hören Musik, Bibelworte und Ansprachen. Mit der Weihnachtlichen Vesper vor der Frauenkirche beginnt für viele Dresdnerinnen, Dresdner und ihre Gäste Weihnachten. Die Fördergesellschaft der Frauenkirche lädt in Kooperation mit der Stiftung Frauenkirche herzlich dazu ein. Der MDR überträgt die Vesper wieder live im Fernsehen.

Landesbischof Tobias Bilz, Ministerpräsident Michael Kretschmer, Superintendent Christian Behr, Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Frauenkirchenpfarrer Markus Engelhardt werden an der Vesper mitwirken. Das musikalische Programm gestalten Patrick Grahl, (Tenor), der dresdner motettenchor am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden und das Blechbläserensemble Ludwig Güttler. Die musikalische Gesamtleitung liegt bei Matthias Jung. Bereits ab 16 Uhr erklingt weihnachtliche Bläsermusik von den Vereinigten Posaunenchören der Sächsischen Posaunenmission unter der Leitung von Landesposaunenwart Tilman Peter. Die Musiker kommen eigens dazu aus ganz Sachsen nach Dresden.

 Weihnachtliche Vesper vor der Frauenkirche in Dresden. Foto:Susanne TharunWeihnachtliche Vesper vor der Frauenkirche in Dresden. Foto:Susanne Tharun

Auch in diesem Jahr wird nach der Vesper das Friedenslicht aus Bethlehem auf dem Adventsmarkt an die Besucher verteilt. Es ist ein Symbol für den Weihnachtsfrieden. Wer es mit nach Hause nehmen möchte, sollte eine Kerze in einer windgeschützten Laterne oder ähnliches mitbringen.

Die erste Weihnachtliche Vesper fand am 23. Dezember 1993 vor dem kurz zuvor aus den Trümmern freigelegten Altar der Frauenkirche statt. Sie zieht alljährlich Zehntausende Besucher an, die sich am Tag vor Heiligabend auf das Weihnachtsfest einstimmen. Die Vesperbesucher und die Mitwirkenden schätzen die ganz besondere Atmosphäre.

Die Vesper ist die wichtigste Veranstaltung der Fördergesellschaft und der größte jährlich unter freiem Himmel stattfindende Gottesdienst in Deutschland. Der Organisationsaufwand und die Sicherheitsanforderungen sind immens. Die Kosten von derzeit rund 115.000 Euro werden ohne öffentliche Zuschüsse finanziert. Das ist nur durch Honorarverzicht, das Entgegenkommen von Auftragnehmern sowie zahlreiche Helferinnen und Helfer möglich, die die Fördergesellschaft teilweise schon seit Jahren unterstützen. Zweckgebundene Spenden tragen zu ihrer Finanzierung bei. Dafür ist die Fördergesellschaft allen Spenderinnen und Spendern von Herzen dankbar.

Quelle: Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e.V.