Dresden/Bischofswerda/msch Die Gleisbrücke von Bischofswerda wird wohl noch eine Weile für Frust und Ärger sorgen. Die Deutsche Bahn Tochter DB InfraGO hatte das Eisengestell aufgestellt. Wie die Deutsche Bahn AG auf Nachfrage am Montagnachmittag gegenüber MeiDresden.de sagte, hat die Fußgängerüberführung (FGÜ) bereits fünf Abnahmeprüfungen bestanden. Die sechste jedoch nicht. Einzelheiten wurden zur Prüfung nicht mitgeteilt. Am letzten Freitag (17.08.2024) erfolgte die sechste Abnahme und zwar kurz vor der Freigabe. Wie es auf einem Foto von MeiDresden.de zu sehen ist, schritt bereits ein Fahrgast auf die Brücke. Danach erfolgte die Sperrung der Brücke für die Fahrgäste.

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Das stellte das ganze Unterfangen auf eine Zereisprobe. Der Plan mit der Brücke zerplatzte wie eine Seifenplase. Der Weg auf Gleis 2/3 war somit nicht mehr möglich, denn zum gleichen Zeitpunkt wurde die „Ampelanlage“ des eben-erdigen Bahnübergangs außer Betrieb genommen. Somit war der Weg komplett versperrt.

Die Länderbahn reagierte darauf und versuchte irgendwie ihre Züge in Bischofswerda halten zulassen. Schlussendlich werden die Züge des trilex alle über Gleis 3 in Bischogfswerda geleitet. Reisende können gefahrlos ebenerdig zu Gleis 3 über den Bahnübergang gelangen. Der Überweg wird seitlich mit einem Zaun gesichert.

Durch die "versemmelte" Abnahme-Prüfung steht jetzt nur noch ein Bahnsteig zur Verfügung. Die Infrastruktur der Zugleistungen ist somit nicht mehr möglich! So entfällt u. a. das Verstärken von Zugleistungen in Bischofswerda. Das führt dazu, dass viele Züge mit nur noch einem Triebwagen unterwegs sind und damit nicht mehr alle Fahrgäste befördert werden können.

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Wie die Deutsche Bahn AG weiter sagte, wird mit Hochdruck an einer kurzfristigen Lösung gearbeitet. Noch ist unklar, wann die letzte Prüfung stattfinden soll. "Gleichzeitig arbeiten wir intensiv daran, durch Änderungen in den Planungs- und Ausführungsunterlagen und anschließend Arbeiten vor Ort die letzte Abnahme der Fußgängerbrücke zu erhalten, um sie für die Nutzung freigeben zu können", sagte ein Bahnsprecher auf Nachfrage von MeiDresden.de