Was verbindet Schüler aus Zwiesel im Bayerischen Wald mit denen aus Sebnitz in der Sächsischen Schweiz? Und was macht die dortigen Nationalparke aus? Das erlebten kürzlich 47 Schülerinnen und Schüler aus dem Gymnasium Zwiesel im Bayerischen Wald und aus dem Gymnasium Sebnitz. Mit ihren Lehrkräften besuchten sie sich gegenseitig im Rahmen des 30. sächsisch-bayrischen Jugendaustauschs im Rahmen einer seit dreißig Jahren bestehenden Kooperationsvereinbarung beider Nationalparks.

Tom und Julia unterstützen als Umweltpraktikanten auch größere Veranstaltungen. Hier: der jährliche Jugendaustausch mit dem Bayerischen Wald als Teil der Zusammenarbeit der Partner-Nationalparke. Seit der ersten Veranstaltung 1991 haben insgesamt 1672 Personen an 60 Treffen des Austauschs teilgenommen. © J. Benesch  Tom und Julia unterstützen als Umweltpraktikanten auch größere Veranstaltungen. Hier: der jährliche Jugendaustausch mit dem Bayerischen Wald als Teil der Zusammenarbeit der Partner-Nationalparke. Seit der ersten Veranstaltung 1991 haben insgesamt 1672 Personen an 60 Treffen des Austauschs teilgenommen. © J. Benesch  

Das Besondere für die Siebtklässler: FÖJlerin Elisabeth Finger (19) und Commerzbank-Umweltpraktikant Tom Powilleit (24), begleiteten das Programm in der sächsischen Nationalparkregion und die Fahrt der Schulklasse nach Zwiesel. Für Tom Powilleit, Student der Geoökologie in Freiberg war die Realisierung des Austausches Herzstück seines dreimonatigen Commerzbank-Umweltpraktikums.

Tom Powilleit betont: „Besonderer Höhepunkt war unsere Ökorallye. Teamgeist, Geschicklichkeit und Kreativität der Gruppen waren auf dem Stationsparcours um den Lilienstein im Fokus. Die Kinder bemerkten beim spielerischen Kennenlernen prompt Gemeinsamkeiten. Wie die Tatsache, dass es in beiden Nationalparken einen Falkenstein gibt, Sachsen wie Bayern neben Hochdeutsch auch Dialekt sprechen und dass Naturerlebnisse sie mit allen Sinnen verbinden. Schüler und Lehrer hatten große Freude am Austausch. Wir haben alle viel gelernt."

 

Tom nutzt gemeinsam mit Julia Benesch (27), Geografie-Studentin aus Berlin, das mehrmonatige Umweltpraktikum in der Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst als Berufsorientierung. Beide sammeln vielfältige Berufspraxis beispielsweise auch bei größeren Veranstaltungen.

Julia fasst die Erfahrungen nach zwei Monaten in der Nationalpark- und Forstverwaltung zusammen: „Mich in den Arbeitsalltag der Schutzgebiets- und Forstverwaltung einzubringen, ist eine sehr spannende Art Kompetenzen für mein späteres Berufsleben zu sammeln. Für die Schüler ist der Besuch im Nationalpark nicht selten die erste intensive Berührung mit der Natur. Entsprechend spannend ist die Durchführung von Tagesprogrammen für Kinder und Jugendliche. Wir legen hier im Team den Grundstein für ein verantwortungsvolles Naturbewusstsein und erkunden die Natur dabei immer wieder aus einem anderen Blickwinkel, mit den Augen der Kinder.“

Auch im kommenden Jahr werden Stellen im Umweltpraktikum im Nationalpark Sächsische Schweiz angeboten. Ab November sind Bewerbungen für 2025 möglich.

Weitere Informationen: nationalpark-saechsische-schweiz.de | umweltpraktikum.com

Quelle: STAATSBETRIEB SACHSENFORST