Seit Donnerstag sind die Wege zwischen dem Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) und dem Bahnhof in Pirna deutlich kürzer. „Umsteigende Fahrgäste können ab sofort den neuen Bahnübergang nutzen, der den Bahnhofsvorplatz über die Gleise der Regionalbahn RB 71 hinweg mit dem wichtigen Busknoten verbindet“, betont Herr Ulrich Mölke, technischer Leiter des Projektportfolio bei der DB InfraGO AG.

Neuer Bahnübergang am Bahnhof Pirna verkürzt Wege zwischen Zug und Bus ©MeiDresden.deNeuer Bahnübergang am Bahnhof Pirna verkürzt Wege zwischen Zug und Bus ©MeiDresden.de 

Das Projekt hat bereits eine lange Vorgeschichte, war doch ein entsprechender Übergang bereits Teil der Planungen des ZOB im Jahr 2007. Treppe und die barrierefreie Rampe wurden bei den damaligen Bauarbeiten mit errichtet, der Weg endete jedoch an den Gleisen. „Aufgrund des Status als Durchgangsgleise ist statt dem ursprünglich geplanten ungesicherten Übergang eine technisch gesicherte Variante nötig, die rund 1,2 Millionen Euro gekostet hat“, erläutert Markus Dreßler, Bürgermeister der Stadt Pirna. „Um diese Summe zu finanzieren, waren wir auf die Unterstützung des Freistaates und des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) angewiesen“. Nach intensiven Gesprächen mit der DB AG als Bauherr, dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) und dem VVO erfolgte der Spatenstich im Jahr 2023.

Eröffnung Bahnübergang Pirna ©Christian SchlemperEröffnung Bahnübergang Pirna ©Christian Schlemper

„Der nun gebaute technisch gesicherten Bahnübergang mit Schranken und Blinklicht, wurde vom Eisenbahnbundesamt 2018 genehmigt und konnte jetzt nach Einbindung der Software in das Elektronische Stellwerk Bad Schandau freigegeben werden“, ergänzt Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. Der VVO investierte 850.000 Euro, das LASuV förderte das Projekt mit 350.000 Euro. Der Bahnhof Pirna wird von zwei S-Bahn-Linien sowie der Regionalbahn 71 bedient und verzeichnet täglich über 8.500 Ein- und Aussteiger. Vom ZOB verbinden 21 Buslinien die Stadt mit zahlreichen Orten im Landkreis und Dresden.

Quelle: Verkehrsverbund Oberelbe (VVO)