(ots) Der Rettungsdienst wurde am vergangenen Wochenende insgesamt 639 Mal alarmiert. In 173 Fällen war der Einsatz eines Notarztes erforderlich. Der Rettungshubschrauber Christoph 38 wurde im Leitstellenbereich 11 Mal angefordert. Zusätzlich führten die Einsatzkräfte 279 qualifizierte Krankentransporte durch.  Die Feuerwehr Dresden wurde im selben Zeitraum zu 13 Brandeinsätzen gerufen. 50 Einsätze entfielen auf technische Hilfeleistungen, wie die Unterstützung bei Verkehrsunfällen, die Beseitigung ausgelaufener Betriebsmittel oder Tragehilfen für den Rettungsdienst. Am Nachmittag des 23. August zog ein starkes Gewitter mit Hagel und Sturmböen über das Stadtgebiet. Die Feuerwehr rückte in diesem Zusammenhang zu sechs Einsätzen aus, um Gefahren durch umgestürzte Bäume oder herabgestürzte Äste zu beseitigen. Verletzt wurde niemand. Außerdem wurden am Wochenende sieben Fehlalarme verzeichnet, die durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden.

Christoph 38  Foto: Tim Völkel Christoph 38 Foto: Tim Völkel

Person droht abzustürzen - Nachbar verhindert Schlimmeres - Wann? 24. August. 2025, 11:09 - 12:46 Uhr - Wo? Grundstraße, Loschwitz

Feuerwehr und Rettungsdienst wurden zu einer Person in Notlage gerufen. Ein Mann erlitt beim Arbeiten im Garten einen Krampfanfall und blieb in einem Hangbereich liegen. Ein aufmerksamer Nachbar reagierte schnell: Er sicherte den Patienten mit einem Gartenschlauch und verhinderte so, dass dieser über eine rund sieben Meter hohe Mauer stürzte. Die Feuerwehr sicherte den Mann mit Spezialgerät. Sein Zustand besserte sich rasch, sodass er mit Unterstützung selbstständig zur Trage laufen konnte. Anschließend übernahm der Rettungsdienst die weitere Versorgung. Dank des beherzten Eingreifens des Nachbarn konnte Schlimmeres verhindert werden. Im Einsatz waren 12 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Striesen sowie der Rettungswachen Neustadt und Bühlau.

Brand eines Akkus - Rauchmelder verhindert Schlimmeres - Wann? 2. August. 2025, 11:09 - 12:46 Uhr - Wo? Grundstraße, Loschwitz

Ein piepender Rauchmelder und Brandgeruch in einem Mehrfamilienhaus führten zu einem Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst. Anwohner hatten den Notruf gewählt, nachdem sie den Alarmton gehört und Rauch bemerkt hatten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte auf der 7. Etage stellten sie einen stark qualmenden Handyakku fest. Die Bewohnerin hatte das überhitzte Gerät auf den Hausflur gebracht, wodurch eine weitere Ausbreitung des Brandes drohte. Ein Trupp legte den Akku in einen mit Wasser gefüllten Eimer, wodurch die Gefahr schnell gebannt wurde. Der verrauchte Flur wurde kurzzeitig mit der Lüftungsanlage entraucht, sodass nach wenigen Minuten keine Gefahr mehr bestand. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren insgesamt 45 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Striesen und Altstadt, der Rettungswache Reick, der B-Dienst, der U-Dienst sowie der Stadtteilfeuerwehr Lockwitz.


Hinweis der Feuerwehr:

Lithium-Ionen-Akkus - wie sie in Handys, Laptops oder E-Scootern verbaut sind - können sich bei Defekten oder Überhitzung entzünden. Die Feuerwehr empfiehlt, Ladegeräte nur unter Aufsicht zu verwenden und beschädigte Akkus sicher im Freien zu lagern.


Symbolfoto © MeiDresden.de/Mike SchillerSymbolfoto © MeiDresden.de/Mike Schiller

Kerze ruft die Feuerwehr auf den Plan - Wann? 24. August. 2025, 13:34 - 14:10 Uhr - Wo? Alaunstraße, Äußere Neustadt

Eine Passantin alarmierte die Feuerwehr und meldete, dass auf einem Fensterbrett eine brennende Kerze stehe, die umliegende Gegenstände entzünden könnte. Außerdem sei bereits ein verbrannter Geruch wahrnehmbar. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte fanden diese in einer Gaststätte eine bereits erloschene Kerze in einem Gusskerzenhalter vor. Offenbar war es zuvor kurzzeitig zu einer sehr hohen Flammenbildung gekommen, woraufhin die Kerze von selbst erlosch. Die Einsatzkräfte der Feuerwache Albertstadt kontrollierten den Bereich und stellten keine Brandgefahr fest. Der Einsatz konnte daraufhin beendet werden.

Küchenbrand in Hochhaus schnell gelöscht - Wann? 24. August. 2025, 17:56 - 20:46 Uhr - Wo? Pfeifferhannsstraße, Johannstadt

Passanten meldeten über den Notruf 112, dass aus einem gekippten Fenster im 10. Obergeschoss eines Hochhauses Rauch drang. Da zunächst von mehreren betroffenen Personen ausgegangen werden musste, rückten zahlreiche Einsatzkräfte zur Einsatzstelle aus. Ein Trupp unter Atemschutz verschaffte sich gewaltfrei Zugang zur betroffenen Wohnung. In der Küche war ein Wasserkocher in Brand geraten. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, anschließend wurde die Wohnung mit einem Elektrolüfter belüftet.

Der zwischenzeitlich eintreffende Mieter wurde über den Einsatz informiert und konnte die Wohnung im Anschluss wieder betreten. Verletzt wurde niemand. Der U-Dienst führte Schadstoffmessungen durch - diese verliefen ohne Befund. Im Einsatz befanden sich insgesamt 44 Kräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt, Übigau, Striesen und Altstadt, der Rettungswache Johannstadt sowie der B-Dienst und der U-Dienst. Noch währen der Einsatz lief, rückten weitere Kräfte um 19:10 Uhr ebenfalls zu einer Brandmeldung in ein Wohnhochhaus auf der Elsasser Straße aus. Die Untersuchungen vor Ort ergaben jedoch kein Brandgeschehen, so dass der Einsatz rasch abgebrochen werden konnte.

RTW Einsatzfahrt  © MeiDresden.deRTW Einsatzfahrt © MeiDresden.de

Kellerbrand - Wann? 25. August. 2025, seit 6:15 Uhr - Wo? Ermischstraße, Wilsdruffer Vorstadt

Am frühen Morgen kam es aus bislang noch ungeklärter Ursache zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus. Durch den Brandrauch wurde der Treppenraum verqualmt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr brachten zunächst 12 Bewohnerinnen und Bewohner ins Freie. Ein 45-jähriger Mann hatte vor Eintreffen der Feuerwehr selbst Löschversuche unternommen und dabei Verletzungen erlitten. Er wurde vor Ort notärztlich versorgt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert.

Der Brand konnte von einem Trupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr gelöscht werden. Aktuell laufen Belüftungsmaßnahmen, außerdem werden die Wohnungen auf Rauchgaseintrag überprüft. Hierbei kommt auch eine Drehleiter zum Einsatz. Während der Kontrollen wurde in einer Wohnung ein erhöhter Kohlenmonoxidwert festgestellt. Drei Personen, die sich in der Wohnung befanden, wurden sofort ins Freie gebracht und werden derzeit auf eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht. Es ist nicht auszuschließen, dass noch weitere Personen Brandrauch eingeatmet haben und die Zahl der Betroffenen weiter steigt.

Durch den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und einen Notarzt werden die notwendigen Maßnahmen koordiniert. Im Einsatz sind insgesamt 50 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt, Löbtau und Altstadt, der Rettungswache Friedrichstadt sowie der B-Dienst und der U-Dienst. Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen sind die Alfred-Althus-Straße und die Ermischstraße vollständig gesperrt. Die Polizei ist vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Quelle: Feuerwehr Dresden