Die Dresdner Stadtverwaltung lässt ab Montag, 3. April 2023, im Norden der Stadt einen zirka fünf Kilometer langen Schutzzaun gegen die Afrikanische Schweinepest errichten. Betroffen ist der Abschnitt an der Bundesstraße B6/Bautzner Landstraße zwischen Dresden-Bühlau, Weißig und Rossendorf. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich einen Monat. Eine Karte der Streckenführung ist auf der Homepage www.dresden.de/schweinepest veröffentlicht. Die Stadtverwaltung hat alle von der Schutzmaßnahme betroffenen Grundstückseigentümer informiert. Damit Anlieger und Passanten den Schutzzaun passieren können, werden abschnittsweise Tore eingebaut. Die Tore müssen nach dem Passieren unbedingt wieder geschlossen werden, um den Schutz gegen die Tierseuche sicherzustellen. Die Arbeiten führt die Strabag SE im Auftrag des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes der Landeshauptstadt Dresden durch.
Hintergrund:
Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Erkrankung der Haus- und Wildschweine, die in fast allen Fällen tödlich verläuft und unheilbar ist. Für den Menschen und andere Tierarten ist sie nicht ansteckend.
Die Afrikanische Schweinepest tritt seit Ende Oktober 2020 im Landkreis Görlitz auf und hat sich auf die Landkreise Bautzen und Meißen ausgebreitet. In der zwölften Kalenderwoche wurden im angrenzenden Landkreis Meißen sechs an der Schweinepest verstorbene Wildschweine festgestellt. Auf dem Gebiet der Landeshauptstadt gab es bislang keinen Fall der Afrikanischen Schweinepest.
Zur Bekämpfung der Tierseuche werden insbesondere Zäune errichtet und Fallwildsuchen durchgeführt. Die Zäune dienen der Prävention der Erregerverschleppung; sie sollen eine Einwanderung des Schwarzwildes aus infizierten Gebieten verhindern.
www.dresden.de/schweinepest
Quelle: Landeshauptstadt Dresden