Seit Ende April 2021 sind die 75 Kubaflamingos auf der neuen Außenanlage zu sehen. Doch es gab keine Brutaktivität. Wie sieht es aktuell aus? Nehmen die Flamingos die Mittelinsel für ihre Brutgel an? Ist sie zu klein, oder was ist da los? Eigentlich sollten bereits erste Jungvögel das Licht der Welt erblickt haben. Doch es herscht absolute Flaute. Wie Kurator, Matthias Hendel vor einem Jahr auf Nachfrage sagte, kann die Eingewöhnung mehrere Jahre betragen und deshalb gibt es keinen Nachwuchs. Auch 2023 gibt es keinen Nachwuchs. Einen aktiven Brutgekelbau ist nicht zu sehen. Auf einer Grünfläche, am Verwaltungsgebäude wurden vier Brutgekel gebaut und mit einem kleinen Wassergraben versehen. Auch hier sitzt kein Flamingo und brühtet.

Flamingoanlage im Zoo Dresden Foto: © MeiDresden.de/Mike SchillerFlamingoanlage im Zoo Dresden Foto: © MeiDresden.de/Mike Schiller

Flamingos haben einen langen Hals aus 19 Wirbeln. Da Flamingos lange Stelzbeine haben, brauchen sie auch einen langen Hals, um den Boden zu erreichen. Mit ihren Füßen wühlen sie im Schlamm und durchsieben dann mit ihrem Schnabel das Wasser nach Kleinstlebewesen. Der Schnabel der Flamingos ist gebogen und einzigartig in der Tierwelt: Er liegt bei der Nahrungssuche waagerecht im Wasser, sodass die Filterfläche größer als bei einem geraden Schnabel wird.

Flamingoanlage im Zoo Dresden Foto: © MeiDresden.de/Mike SchillerFlamingoanlage im Zoo Dresden Foto: © MeiDresden.de/Mike Schiller

Flamingoanlage im Zoo Dresden Foto: © MeiDresden.de/Mike SchillerFlamingoanlage im Zoo Dresden Foto: © MeiDresden.de/Mike Schiller

Zur Nahrung der Flamingos gehören rote Krebse und Algen. Sie enthalten Carotinoide. Das sind rote Farbstoffe, die sich z.B. auch in Karotten befinden. Sie sind für das rosa Gefieder verantwortlich. Im Zoo erhalten die Vögel zusätzlich mit dem Futter Carotin, damit das Gefieder seine Farbe behält. Die Jungtiere haben noch ein graues Gefieder, das erst im 3. Lebensjahr rosa umfärbt.

Flamingoanlage im Zoo Dresden Foto: © MeiDresden.de/Mike SchillerFlamingoanlage im Zoo Dresden Foto: © MeiDresden.de/Mike Schiller