Alle alten Dresdner Wartehäuschen werden abgerissen. Der Zeitplan steht, wann und wo die neuen Unterstände aufgebaut werden. Rund 850 Unterstellmöglichkeiten gibt es. Hintergrund des ganzen ist ein Streit über die Werbekonzessionen. Es erfolgte also eine Neuausschreibung unter anderem für Großplakate und für Unterstellmöglichkeiten. Am Montag starten die Bauarbeiten am Pirnaischen Platz. Die Haltestelle der Linien 3,7, 12 und der Buslinie 62 werden verlegt, wie auf dem dritten Bild zu sehen ist.

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Wie die Landeshauptstadt Dresden mitteilte, wird derzeit der Umbau vorbereitet. Das geschieht in Absprache mit dem dem Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung, dem Straßen- und Tiefbauamt, dem Amt für Stadtplanung und Mobilität und der Dresdner Verkehrsbetriebe. Für den Umbau der Fahrgastunterstände (FGU) sollen nach Möglichkeit die Zeitfenster genutzt werden, in denen Linien oder einzelne Haltestellen wegen geplanter Bauarbeiten ohnehin gesperrt oder beeinträchtigt sind. So sollen mehrmalige Behinderungen an derselben Stelle vermieden werden. Derzeit werden alle bestehenden FGU gemeinsam mit dem Konzessionär vor Ort begutachtet, und es werden bauliche und genehmigungsrechtliche Fragen geklärt.

Hier am Pirnaischen Platz sollen die Unterstände als erstes ausgetauscht werden  © MeiDresden.deHier am Pirnaischen Platz sollen die Unterstände als erstes ausgetauscht werden © MeiDresden.de

Der Umbau beginnt voraussichtlich mit vier Fahrgastunterständen am Pirnaischen Platz/Promenadenring im ersten Quartal 2023, so die Landeshauptstadt Dressden. Im Wesentlichen soll der Umbau bis Ende Juni 2024 abgeschlossen sein. Der Umbau einer Haltestelle dauert etwa 14 Tage.

In überwärmten Stadtgebieten sollen die Dächer der Fahrgastunterstände begrünt werden. Ein grünes Dach bekommen demnach rund 150 FGU. Wo genau dies passiert, wird noch festgelegt. Dazu wird auf dem Dach eine Edelstahlwanne verbaut, die eine verdeckte Entwässerung enthält. Innerhalb der Einfassung erfolgt ein mehrschichtiger Aufbau der Dachbegrünung mit einem fruchtbaren Substrat und einem Regenwasserreservoir, so dass sich die extensive Bepflanzung entwickeln kann. Die Installation von Photovoltaik-Anlagen ist vertragsgemäß derzeit nicht vorgesehen, kann aber vom Vertragspartner eigenständig als Ausstattungsvariante angeboten werden.

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