Am 5. August hat sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer über die Pläne der Dresdener Mühle informiert. Beim gemeinsamen Frühstück waren auch viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie Vertreter von Bäckerhandwerk und regionaler Landwirtschaft dabei. In den Gesprächen ging es um die Herausforderungen, mit denen sich die Dresdener Mühle seit Jahren beschäftigt und welche die weitreichenden Investitionspläne begründen. „Die Mühlenwirtschaft ist ein starker Partner für die Lebensmittelindustrie“, erklärt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. „Unternehmen wie die Dresdener Mühle sind dabei ganz wichtig für eine gute Entwicklung des traditionsreichen Bäckerhandwerks hier bei uns in Sachsen. Und sie tragen auch durch die enge Verbindung mit der regionalen Landwirtschaft zu einer insgesamt erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung im Freistaat bei. Es ist beein-druckend zu sehen, was von dem Unternehmen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde und jeden Tag geleistet wird, nicht zuletzt im Ausbildungsbereich. Das verdient Respekt und Anerkennung.“

Foto: © Dresdener Mühle/Katharina Grottker  Foto: © Dresdener Mühle/Katharina Grottker

Die Kunden erwarten zunehmend spezialisierte Mehlqualitäten und funktionale Mehlmischungen
Die Bäckereibetriebe, die Lebensmittelindustrie und letzten Endes die Verbraucher stellen an das Sortiment der Dresdener Mühle immer höhere Anforderungen. So sind zunehmend nachhaltig produzierte und individualisierte Mehle für immer speziellere Produkte gewünscht, zum Beispiel für Backwarenspezialitäten wie Croissants und Donuts oder Süßwaren wie Waffeln. „Vor fünf Jahren haben wir 60 verschiedene Getreidequalitäten zu 40 bis 50 Mehlen und Mehlmischungen vermahlen“, erläutert Dirk Willkomm, verantwortlich für Verkauf / Anwendungstechnik und Mitglied der Geschäftsleitung der Dresdener Mühle. „Heute sind es 67 Getreidequalitäten und bis zu 60 Mehlmischungen, die separat verarbeitet und gelagert werden müssen. Dafür benötigen wir Kapazitäten.“

Immer mehr Verbraucher bevorzugen regional und nachhaltig erzeugte Lebensmittel Mit dem Ausbau des Unternehmens will die Dresdener Mühle auch den Wünschen von immer mehr Verbrauchern nach regional und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln weiterhin Rechnung tragen. „Schon heute wachsen 90 Prozent des Getreides, das in der Dresdener Mühle verarbeitet wird, in Sachsen bzw. in angrenzenden Bundesländern, maximal 100 Kilo-meter von Dresden entfernt“, erklärt Konstanze Fritzsch, verantwortlich für Getreideeinkauf / Anbauberatung und Mitglied der Geschäftsleitung der Dresdener Mühle.

Studentin Maria Kain Azubi Niklas Jaritz und GF Dirk Willkomm  Foto: © Dresdener Mühle/Katharina Grottker  Studentin Maria Kain Azubi Niklas Jaritz und GF Dirk Willkomm Foto: © Dresdener Mühle/Katharina Grottker

Der Export von Mehlen anstelle von Getreide stärkt die Wertschöpfung in Sachsen
Ein weiterer Grund für den geplanten Ausbau der Kapazitäten der Dresdener Mühle liegt in den Exportzielen des Unternehmens. „Sachsen ist ein Exportland von Getreide – hier wird mehr Getreide angebaut als für den Bedarf der eigenen Bevölkerung benötigt wird“, erklärt Dirk Willkomm. „Indem wir nicht das Getreide exportieren, sondern es hier zu Qualitäts-mehlen für den Export verarbeiten, bleibt ein weiterer Teil der Wertschöpfungskette in Sachsen. Das stärkt die Wirtschaftskraft des Freistaates.“

Mit dem Programm „Ährenwort“ ist die Mühle seit 30 Jahren auf dem richtigen Weg
Die Zukunft der Dresdener Mühle ist eng mit dem Qualitätskonzept „Ährenwort“ verbunden, das vor mehr als 30 Jahren durch die Dresdener Mühle sowie Landwirte und Bäcker aus der Region ins Leben gerufen wurde. Seit 1993 garantiert es Sicherheit, Transparenz und die Rückverfolgbarkeit der Backwaren vom Ährenwort-Bäcker über die Mühle bis zum Feld des Landwirts. Aktuell arbeiten ca. 200 Landwirte und ca. 200 Bäcker in diesem Programm, das bereits 2013 mit dem Sächsischen Umweltpreis ausgezeichnet wurde. In der Dresdener Mühle angestellte Bäckermeister, Lebensmitteltechnologen und Agraringenieure unterstützen als Fachberater die Ährenwort-Landwirte und Ährenwort-Bäcker.

MP Michael Kretschmer und BAStudentin Maria Kain   Foto: © Dresdener Mühle/Katharina Grottker  MP Michael Kretschmer und BAStudentin Maria Kain Foto: © Dresdener Mühle/Katharina Grottker

Die Dresdener Mühle ist Ausbildungs-Kompetenzzentrum der ganzen Mühlengruppe
Sehr gut ausgebildete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind die Basis für die weitere erfolgreiche Entwicklung der Dresdener Mühle. „Gerade in die Ausbildung hat das Unternehmen in den letzten fünf Jahren enorm investiert“, erläutert Norman Krug, verantwortlich für Produktion / Technik und Mitglied der Geschäftsleitung der Dresdener Mühle. Sie fungiert heute als Ausbildungs-Kompetenzzentrum für die gesamte Unternehmensgruppe Bindewald und Gutting. Das Backtechnikum der Dresdener Mühle ist ein wichtiger Teil des Ausbildungskonzeptes. Im Jahr 2023 wurde die Dresdener Mühle durch die IHK als vorbildlicher Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet. Momentan lernen hier zwölf junge Leute – 2019 waren es drei.

Quelle: PR Mutschke