Am Donnerstag, 5. September 2024, bezog ein neues, kunterbuntes Projekt die Ladenfläche „WIL 16“ in der Wilsdruffer Straße 16. Bei dem Pop-up-Store „Mit den Pflanzen“ dreht sich – wie der Name schon sagt – alles um Pflanzen: Was kann man aus ihnen machen? Wo kommen sie her? Und vor allem, welche Menschen, Geschichten und Leidenschaften stecken dahinter? Auf diese Fragen suchen die Betreiberinnen Emma Auerbach und Ina Richter bis Sonnabend, 28. September 2024, Antworten. Themen wie Regionalität und Nachhaltigkeit sind dabei besonders wichtige Anliegen.
Die meisten Schnittblumen kommen aus dem Ausland und sind mit vielfältigen Umweltproblemen
verbunden. Dieses Wissen war der Startpunkt für das Projekt, an dem mehr als 30 Personen aus Dresden und Umgebung beteiligt sind. Emma Auerbach, Ideengeberin hinter „Mit den Pflanzen“: „Wir wollen zeigen und erlebbar machen, dass auch regionale und umweltfreundliche Produkte und die kleinen Erzeuger und Erzeugerinnen dahinter wertvoll sind und Aufmerksamkeit verdienen.“ Gemeinsam mit Ina Richter vom Lavandula Blumenstudio und weiteren Unterstützern hat Emma Auerbach den Pop-up-Store – in Kooperation mit WIR GESTALTEN DRESDEN, dem Branchenverband der Kultur- und Kreativwirtschaft – ins Leben gerufen. Auerbach betreibt in Dresden ein Bio-Blumenfeld. Richter baut in Brand-Erbisdorf sogenannte „Slowflowers“ an, also regionale, saisonale und nachhaltige Blumen, bei denen keine Pestizide und Herbizide eingesetzt werden.
Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka: „Projekte wie diese sind zentral für die Belebung und Attraktivität der Innenstadt. Das Konzept sticht vor allem durch den Fokus auf regionale und nachhaltige Produkte heraus, was ich nur unterstützen kann. Ein klarer Gewinn für die Wilsdruffer Straße.“
Geöffnet hat der Store montags bis sonnabends von 11 Uhr bis 19 Uhr. Damit die Besucher neue Perspektiven auf das Thema Regionalität und Nachhaltigkeit gewinnen können, stellen Emma Auerbach und Ina Richter im Showroom und bei Veranstaltungen kleine Unternehmen und Projekte vor, deren Produkte aus oder mit Pflanzen gemacht sind. So möchten sie das Endprodukt mit den Menschen, die es wiederum entworfen, mit Leidenschaft produziert oder vorbereitet haben, in direkte Verbindung bringen. Ausgehend von den bunten und duftenden Sträußen sollen Themen wie soziale Verantwortung, Lieferwege, ökologischer Fußabdruck und Zukunftsfähigkeit diskutiert werden.
Die letzte Woche im September ist zudem traditionell „Slowflower-Aktionswoche“ des Vereins Slowflower-Bewegung. Mit vielfältigen floralen Veranstaltungen und spannenden Gästen wie der Keramikerin Luisa Pratsch, die die Slowflowervase 2024 gestaltete, und dem Floraldesigner Sebastian Conrad von Haute Jardin wird das einzigartige Nutzungskonzept seinen feierlichen Abschluss finden.
Quelle: Landesdhauptstadt Dresden